Mehrere Tote und Verletzte bei Gefechten in der Ostukraine
Das Wichtigste in Kürze
- In der Ostukraine sind bei Gefechten auf beiden Seiten Soldaten getötet worden.
- Der OSZE-Sondergesandte Martin Sajdik warnt vor einer Eskalation der Gefechte.
Bei Kämpfen zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten im Kriegsgebiet Donbass sind mindestens zwei Regierungssoldaten getötet worden. Vier weitere Soldaten seien bei Gefechten in der Nähe des ostukrainischen Dorfes Piwdenne verletzt worden, teilte das Militär am Dienstag in Kiew mit. Eine Regierungseinheit hatte die Siedlung vorige Woche unter ihre Kontrolle gebracht.
Der Sondergesandte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), Martin Sajdik, warnte vor einer Eskalation in der Ostukraine. Bereits am Montag war eine Patrouille der OSZE-Mission im Donbass beschossen worden. Nach UN-Angaben sind in dem Krieg seit April 2014 bereits mehr als 10'000 Menschen getötet worden. Trotz Dutzender Anläufe hielt bislang keine vereinbarte Waffenruhe.
Die Aufständischen in der Grossstadt Donezk berichteten ihrerseits von einem Toten und zwei verletzten Kämpfern. Überdies seien vier Zivilisten bei der Stadt Horliwka durch Artilleriegeschosse verletzt worden. Bei einer Explosion in einem Reisebus in der Stadt Debalzewe gab es Berichten zufolge ebenfalls einen Toten und zwei Verletzte. In dem Bus sei eine Handgranate durch Unachtsamkeit explodiert, hiess es.