Menorca: Easyjet-Flug wegen Teenie-Streich von Kampfjet begleitet
In Spanien wurde ein Easyjet-Flieger wegen einer Bombendrohung von Kampfjets zur Landung gezwungen. Die Drohung stellte sich als Teenie-Streich heraus.
Das Wichtigste in Kürze
- In Spanien wurde ein Easyjet-Flug von einem Kampfjet zur Landung gezwungen.
- Der Grund war eine falsche Bombendrohung – ein 18-jähriger Brite wurde verhaftet.
Dieser Streich dürfte für einen britischen Teenager (18) ganz teuer zu stehen kommen...
Am Sonntag wurde ein Easyjet-Flugzeug von spanischen Kampfjets zur Landung gezwungen worden. Die Passagiere auf dem Flug EZY8303 von London-Gatwick Richtung Menorca staunten nicht schlecht, als vor ihrem Fenster plötzlich ein F-18-Jet auftauchte.
Auf Videos in den Sozialen Medien ist zu sehen, wie der Kampfjet dem Piloten des Easyjet-Flugs mit den Flügeln (bedeutet «Bitte folgen) zuwinkt. Anschliessend wurde der Flieger zum Flughafen Menorca eskortiert.
Festnahme nach Bombendrohung gegen #Easyjet Passagierflugzeug. Die Maschine befand sich auf dem Weg nach #Menorca und musste beim Anflug gestern von einem Kampfjet eskortiert werden. Laut spanischen Medien hatte ein 18-jähriger Passagier die Drohung ins Internet gestellt. pic.twitter.com/n0D4JL0Z0g
— EHA News - Deutsch (@eha_deutsch) July 4, 2022
Der Grund für die Aktion: Beim Kontrollturm des Flughafen von Menorca ging eine Bombendrohung gegen die Maschine ein. Das gab ein Sprecher der «Guardia Civil» gegenüber den Medien bekannt. Brisant: Die Drohung soll von Jugendlichen, die auch an Bord der Maschine waren, über soziale Netzwerke verschickt worden sein.
Am Flughafen wurde der Airbus laut Medienberichten von Hauptterminal und anderen Flugzeugen getrennt. Bombenentschärfer und Beamte mit Spürhunden konnten beim Durchsuchen des Gepäcks jedoch keine Bombe feststellen.
Britischer Teenager muss wohl Kosten für Einsatz übernehmen
Es war also ein Fehlalarm! Wie der Sprecher der spanischen Polizei später bekanntgab, wurde in dem Zusammenhang ein 18-jähriger Brite festgenommen. Er soll für die falsche Drohung verantwortlich sein – Medien berichten von einem «Streich».
Es wird erwartet, dass er die Kosten für den aufwendigen Einsatz übernehmen muss. Besonders der Kampfjet-Einsatz dürfte teuer werden. Der «Daily Mail» zufolge verbrachte der Teenager die folgenden zwei Nächte in spanischer Haft und wurde am Dienstag auf Kaution (10'000 Euro) entlassen.
Der Richter, der die Kaution festlegte, hat den Pass des Briten eingezogen. Er darf das Land nicht verlassen und muss sich regelmässig beim Gericht melden. Sein Fall wird zu einem späteren Zeitpunkt behandelt werden.
