Messerattacke: Mann tötet in Paris vier Polizisten
Sirenengeheul in Innenstadt von Paris. Polizisten stehen unter Schock: Vier ihrer Kollegen wurden laut Medien von einem Angreifer getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Messerattacke in der Pariser Polizeipräfektur sind fünf Menschen getötet worden - vier Mitarbeiter und der Angreifer.
Nach Angaben der Organisatoren, der Polizeigewerkschaft Unité SGP Police, waren in Paris rund 27'000 Polizisten auf die Strassen gegangen. Wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete, gab es in der Polizei seit Jahresbeginn rund 50 Suizide.
Vier Polizisten seien ums Leben gekommen, auch der Angreifer sei tot. Das berichteten die Nachrichtensender BFMTV und Franceinfo am Donnerstag.
Laut Medien war der Angreifer ein Verwaltungsmitarbeiter der Polizeipräfektur, die im Herzen der Hauptstadt liegt. BFMTV berichtete, wahrscheinlicher Hintergrund der Tat sei ein interner Konflikt innerhalb der Polizeibehörde. Der Bereich in der Nähe der Kathedrale Notre-Dame wurde weiträumig abgesperrt. Laut BFMTV kam Innenminister Christophe Castaner zum Tatort.
Die Tat ereignete sich gegen 13 Uhr in der Polizeipräfektur. Der mutmassliche Täter habe ein Keramikmesser benutzt, berichtete BFMTV. Er sei nach dem Angriff erschossen worden. Die Polizei nahm zunächst keine Stellung zu den Berichten.
Erst am Mittwoch hatten Tausende Polizisten in Paris für bessere Arbeitsbedingungen protestiert. Mehrere Gewerkschaften hatten zu dem «Marsch der Wut» im Osten der Hauptstadt aufgerufen.