Fans von Michael Jackson verklagen mutmassliche Missbrauchsopfer
In der Doku «Leaving Neverland» werfen mutmassliche Opfer Michael Jackson (†50) Missbrauch vor. Diffamierung, finden Jacko-Fans und verklagen sie nun.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausstrahlung von «Leaving Neverland» schlug auf der ganzen Welt hohe Wellen.
- Die Doku beschäftigt sich mit den Missbrauchs-Vorwürfen gegen Michael Jackson.
- Die darin vorkommenden Missbrauchs-Ankläger werden nun von Fans verklagt.
Zehn Jahre nach seinem Tod sorgt Michael Jackson (†50) noch immer für Schlagzeilen. Der Grund: Der kürzlich ausgestrahlte Dokumentarfilm «Leaving Neverland». Darin werfen James Safechuck (41) und Wade Robson (36) dem King of Pop vor, sie missbraucht zu haben.
Drei Jacko-Fanclubs sehen ihr Idol durch diese Aussage nun diffamiert. Sie erheben Anklage.
Fanclubs von Michael Jackson fordern Schadenersatz
Ihr Anwalt erklärte, Safechuck und Robson hätten «dem Bild des Verstorbenen Schaden zugefügt. Und somit auch der Fangemeinde von Michael Jackson».
Die Fans fordern einen symbolischen Schadenersatz von jeweils einem Euro. Die beiden angeklagten US-Bürger entsandten keine Rechtsvertreter nach Frankreich. Das Urteil soll am 9. Oktober fallen.
HBO bereits vor Ausstrahlung verklagt
Die Fanclubs werden auch von Jacksons Nachlassverwaltern unterstützt. Sie hatten den US-Fernsehsender HBO bereits vor Ausstrahlung der Dokumentation verklagt. Sie sehen den Popstar durch die Ausstrahlung verunglimpft.
Safechuck und Robson erzählen darin, wie Jackson sie im Alter von sieben und zehn Jahren sexuell missbraucht haben soll. Der Choreograph Robson hatte Jackson 2013 posthum verklagt, Safechuck erhob seine Vorwürfe 2014. Beide Klagen wurden 2017 von der Justiz abgewiesen.