Migranten der Elfenbeinküste und des Kamerun werden verteilt
Die Migranten der Elfenbeinküste und des Kamerun, die sich an Bord der «Alan Kurdi» befinden, dürfen von Bord. Sie werden vorerst von Malta aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach vier Tagen dürfen die Migranten von dem deutschen Rettungsschiff «Alan Kurdi».
- Malta wird die 40 Migranten von dem deutschen Rettungsschiff «Alan Kurdi» aufnehmen.
- Allerdings nur bis sie auf andere EU-Staaten verteilt werden.
Dieses Mal fand sich verhältnismässig schnell eine Lösung: Malta wird die 40 Migranten von dem deutschen Rettungsschiff «Alan Kurdi» aufnehmen. Allerdings nur solange, bis die Menschen auf andere EU-Staaten verteilt werden. Das kündigte Regierungschef Joseph Muscat am Samstag auf Twitter an.
Following request by #Germany, #Malta will allow 40migrants on German vessel #AlanKurdi to transfer to @Armed_Forces_MT asset, enter port. German gov & @EU_Commission arranged for all persons to be distributed amongst number of EU MemberStates. No migrants will remain in Malta-JM
— Joseph Muscat (@JosephMuscat_JM) August 3, 2019
Die deutsche Regierung und die EU-Kommission hätten die Verteilung aller Personen auf die Mitgliedsstaaten vereinbart. Keiner der Migranten bleibe in Malta, betonte Muscat. Details zu den Aufnahmeländern gab es zunächst nicht.
Migranten letzte Woche vor Libyen aufgenommen
Das Schiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye hatte die Menschen am Mittwoch vergangener Woche vor Libyen aufgenommen. Zunächst war die «Alan Kurdi» in Richtung Italien gefahren. Weil die Regierung sie aber nicht anlegen liess, nahm das Schiff Kurs auf Malta.
Die Migranten sollten auf ein Schiff der maltesischen Armee ausserhalb der Hoheitsgewässer des kleinen EU-Landes umsteigen. So die Regierung in Valletta.
Migranten stammen aus der Elfenbeinküste und aus Kamerun
Am Sonntag würden die Migranten die «Alan Kurdi» verlassen können. Das erklärte Sea-Eye und zeigte dazu ein Video, wie die Menschen an Bord bei der Verkündung in Jubel ausbrechen.
«Beinahe wären sie alle gestorben. Jetzt feiern sie das Leben. Mögen Sie in ihrer neuen Heimat offene Arme und Herzen finden», hiess es auf Twitter.
Die meisten Menschen kommen aus der Elfenbeinküste und aus Kamerun.
Beinahe wären sie alle gestorben. Jetzt feiern sie das Leben. Mögen Sie in ihrer neuen Heimat offene Arme und Herzen finden.
— Sea-Eye (@seaeyeorg) August 3, 2019
Am Sonntagvormittag werden sie die #AlanKurdi verlassen.
„Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.“ pic.twitter.com/u6uLGDrms6