Unwetter: Mindestens drei Tote in Südfrankreich und Norditalien

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Frankreich,

Schwere Unwetter und Überschwemmungen haben am Wochenende in Südfrankreich und Norditalien für Chaos und massive Zerstörungen gesorgt.

erdrutsch italien viadukt
Der Erdrutsch riss rund 30 Meter des Viadukts mit sich. - Vigili del Fuoco/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende kam es in Südfrankreich und Norditalien erneut zu heftigen Unwettern.
  • Mindestens drei Personen kamen dabei ums Leben.

In Südfrankreich und Nordfrankreich sorgten erneute Unwetter am Wochenende für Zerstörungen. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben, ein 77-jähriger Franzose wurde am Sonntag noch vermisst.

Im italienischen Ligurien stürzte ein Auto-Viadukt nach einem Erdrutsch ein, dabei kam aber offenbar niemand zu Schaden. Auch Venedig stand wieder unter Wasser.

Überschwemmungen in Venedig
Männer installieren einen Holzsteg auf dem überfluteten Markusplatz. - dpa

Sintflutartige Niederschläge in Frankreich

In den französischen Départements Var und Alpes-Maritimes waren seit Freitag sintflutartige Regenfälle niedergegangen. Strassen verwandelten sich in Flüsse, hunderte Bewohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Ortschaft Roquebrune-sur-Argens war nur noch per Boot oder Hubschrauber zu erreichen. Erst am Sonntag entspannte sich die Lage wieder leicht.

Unwetter in Frankreich
Zwei Männer paddeln mit ihren Kajaks durch die überflutete Strasse in Palavas-les-Flots nach einem nächtlichen Sturm in Südfrankreich. - dpa

In der Ortschaft Le Muy entdeckten Bergungsmannschaften nach Angaben der Präfektur von Var am Sonntag eine Leiche. Ganz in der Nähe war ein Rettungsboot mit drei Feuerwehrleuten und drei weiteren Menschen umgekippt. Nur fünf Insassen konnten sich retten.

In Cabasse wurde die Leiche eines etwa 50 Jahre alten Mannes in einem Auto gefunden. Polizisten und Feuerwehrleute suchten rund um Saint-Antonin-du-Var mehrere überflutete Bäche nach einem verwirrten 77-Jährigen ab.

Überschwemmungen auch in Italien

Auch im benachbarten Italien sorgten heftige Regenfälle für Überschwemmungen und Erdrutsche auf Strassen. Einer der Erdrutsche brachte ein Viadukt der Autobahn A6 zwischen Turin und Savona in Ligurien zum Einsturz. Wie durch ein Wunder wurde aber ersten Erkenntnissen der Behörden zufolge niemand verletzt.

Hochwasser in Italien
Ein Carabinieri beobachtet den aus seinen Ufern getretenen Fluss Po. - dpa

In Piemont wurde die Leiche einer 52-Jährigen aus ihrem Wagen geborgen. Das Fahrzeug wurde von dem Hochwasser eines Bachs fortgerissen.

Im weiter nördlich gelegenen Aosta-Tal mussten unterdessen 500 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Dies nachdem mehrere Strassen wegen Lawinengefahr gesperrt worden waren.

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