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Mindestens zwölf Verletzte bei Explosion von Granate in Frankreich

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Frankreich,

Zwölf Menschen wurden bei einer Granatenexplosion in einer französischen Bar verletzt.

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In Frankreich ist eine Explosion durch eine geworfene Granate verursacht worden. (Symbolbild) - keystone

Bei der Explosion einer Granate in einer Bar in der südostfranzösischen Stadt Grenoble sind mindestens zwölf Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten sind zwei schwerverletzte Personen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Einen terroristischen Hintergrund schlossen die Behörden demnach zunächst aus.

Dem zuständigen Staatsanwalt zufolge ereignete sich die Explosion kurz nach 20 Uhr im von den Behörden als Problemviertel eingestuften Stadtteil Village Olympique, dem ehemaligen Olympischen Dorf der Stadt.

Der Angreifer habe die Bar betreten und die Granate geworfen, «offenbar ohne ein Wort zu sagen», führte der Staatsanwalt aus. Anschliessend sei er vom Tatort geflüchtet. Zu dem Zeitpunkt der Tat hielten sich demnach viele Gäste in der Bar auf.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Das Motiv des Angreifers sei derzeit noch unklar, sagte der Staatsanwalt weiter. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Ein Zusammenhang mit der Drogenszene sei eine der Spuren, die derzeit verfolgt würden.

Für einen «terroristischen Hintergrund» gebe es jedoch «keine Anhaltspunkte», sagte der Staatsanwalt. Stattdessen verortete er die Tat im kriminellen Milieu. Diese «extreme Gewalttat» stehe «möglicherweise im Zusammenhang mit einer Abrechnung» im Drogenmilieu, sagte er.

Demnach war der Verdächtige ersten Informationen zufolge zudem mit einem Sturmgewehr des Typs Kalaschnikow bewaffnet. Es sei aber noch unklar, ob er diese Waffe ebenfalls eingesetzt habe.

Explosion durch Granate verursacht

Am späten Abend waren vor Ort zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz. Zum Zustand der Verletzten sagte der Staatsanwalt, ihr Zustand sei «nicht unbedingt» lebensbedrohlich.

Die Polizei bestätigte, dass die Explosion durch eine geworfene Granate verursacht worden sei. Bürgermeister Éric Piolle verurteilte die Tat im Onlinedienst X «aufs Schärfste». Er bezeichnete sie als «kriminellen Akt aussergewöhnlicher Gewalt».

Die Vize-Bürgermeisterin Chloé Pantel sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, die Bar sei «ein Ort, an dem sich Einheimische und Menschen von ausserhalb des Viertels treffen, vor allem um Fussballspiele anzuschauen».

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