Ministerpräsident Giuseppe Conte ist für umstrittene Bahnstrecke
Ministerpräsident Giuseppe Conte für eine umstrittene Bahnstrecke zwischen Frankreich und Italien ausgesprochen. Zuvor entstand ein Streit über dieses Thema.
Das Wichtigste in Kürze
- Giuseppe Conte ist für den Bau der umstrittenen Bahnlinie zwischen Lyon und Turin.
- Italiens Ministerpräsident meinte am Dienstag, es sei teurer, die Bahn nicht zu bauen.
Es sei teurer, die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Turin und Lyon (TAV) nicht zu bauen, als sie fertigzustellen,. Das sagte der parteilose Giuseppe Conte am Dienstagabend in einem Facebook-Video. «Auf dem Spiel steht viel Geld.»
Die beiden regierenden Parteien Lega und Fünf-Sterne-Bewegung streiten seit langem, ob die Schnellstrecke nach Jahren endlich fertig gebaut werden soll. Während die Lega für das Milliardenprojekt ist, sind die Sterne dagegen.
Giuseppe Conte selbst hatte noch im März Zweifel an dem Bahnprojekt geäussert. Nun habe die EU mehr Geld für die Förderung zugesagt, erklärte Conte seine Kehrtwende.
Im März wäre fast die Regierungsallianz an dem Streit zerbrochen. Seit Jahren ist die 270 Kilometer lange Bahntrasse mit einem rund 60 Kilometer langen Tunnel durch die Alpen avisiert. Und wird bereits von der EU gefördert.
Auf einem Teil wurde auch schon mit den Bauarbeiten begonnen. Die Strecke soll die Zugfahrten zwischen Städten in Europa wie Mailand, Venedig, Barcelona, Lissabon und Paris beschleunigen. Aber auch den Güterverkehr auf die Schienen bringen.