Moskau: Besatzung von Raketenkreuzer «Moskwa» evakuiert
Das russische Kriegsschiff «Moskwa» ist nach einem Raketenbeschuss beschädigt worden. Nun meldet Moskau, die Crew sei evakuiert worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat eine Munitionsexplosion auf dem Kriegsschiff «Moskwa» gemeldet.
- Zuvor hatte die Ukraine mitgeteilt, ein Schiff mit einer Rakete getroffen zu haben.
- Moskau meldet nun, dass die Besatzung evakuiert wurde.
Am Abend meldete Kiew den Beschuss eines russichen Kriegsschiffes im Schwarzen Meer. Durch die Detonation sei das Schiff in Brand geraten. Mehr als 500 Matrosen wurden evakuiert, heisst es nun aus Moskau.
Die Besatzung des russischen Raketenkreuzers «Moskwa» («Moskau») ist nach Angaben aus Moskau nach einem Zwischenfall vollständig evakuiert worden.
Das Schiff der Schwarzmeerflotte sei durch die «Detonation von Munition infolge eines Brandes» zudem schwer beschädigt, berichtete die russische Agentur Tass in der Nacht zu Donnerstag unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium.
Kiew meldet Abschuss
Die Brandursache werde untersucht, hiess es weiter. Wenige Stunden davor hatte es aus Kiew geheissen, der Raketenkreuzer sei von einer ukrainischen Anti-Schiffsrakete getroffen worden. Das Kriegsschiff habe eine Besatzung von mehr als 500 Matrosen, sagte der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch am Mittwoch in einem Interview.
Die «Moskwa» soll unter anderem an der Eroberung der ukrainischen Schlangeninsel zu Kriegsbeginn vor knapp sieben Wochen beteiligt gewesen sein. Der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, deutete in einem Beitrag in sozialen Netzwerken an, das Kriegsschiff sei mit einer Rakete des Typs Neptun getroffen worden. Die ukrainische Eigenentwicklung hat eine Reichweite von 280 Kilometern.