Moskau bezeichnet Selenskyj als «gefährlichen Brandstifter»
Moskau bezeichnet die abgebrochenen Gespräche zwischen den USA und der Ukraine als politisches Scheitern und Selenskyj als «gefährlichen Brandstifter».
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In Moskau sind die vorzeitig beendeten Gespräche zwischen den USA und der Ukraine als «komplettes politisches und diplomatisches Scheitern des Kiewer Regimes» bezeichnet worden. «Mit seinem unverschämt rüpelhaften Benehmen in Washington hat (der ukrainische Präsident Wolodymyr) Selenskyj bestätigt, dass er die gefährlichste Bedrohung für die Weltgemeinschaft als verantwortungsloser Brandstifter eines grossen Krieges darstellt», sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, gemäss einer Mitteilung.
Selenskyj sei aus Angst vor dem Machtverlust an der Fortsetzung des Krieges interessiert. Bereits im Frühjahr 2022 seien russisch-ukrainische Friedensverhandlungen an der Position des ukrainischen Staatschefs gescheitert.
Russland wiederholt seine Kriegsziele
Sacharowa wiederholte die russischen Kriegsziele einer Demilitarisierung und «Entnazifizierung» der Ukraine. Ein dauerhafter Frieden sei zudem nur möglich, wenn die Grundursachen für den Krieg beseitigt würden. Sie zählte dazu die Osterweiterung der westlichen Militärallianz Nato und die angebliche Unterdrückung alles Russischen in der Ukraine.
Die Ukraine wehrt sich mit westlicher Unterstützung seit etwas mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Mit dem Abbruch von Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Selenskyj in Washington am Vortag läuft Kiew in Gefahr, die Unterstützung des wichtigsten Verbündeten zu verlieren.
Trump hatte Selenskyj ebenfalls vorgeworfen, nicht an Frieden interessiert zu sein, mit dem Leben von Millionen Menschen zu spielen und einen Dritten Weltkrieg zu riskieren.