Moskau verurteilt Rebellen-Offensive in Syrien

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Russland,

Russland äussert Kritik an dem unerwarteten Angriff islamistischer Rebellen auf Aleppo und interpretiert diesen als eine Verletzung der syrischen Souveränität.

Kremlsprecher Dmitri Peskow nannte den Krieg lange Zeit nur «militärische Spezialoperation».
Kremlsprecher Dmitri Peskow. (Archivbild) - Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

Russland verurteilt den unerwarteten Vormarsch islamistischer Rebellen auf die Stadt Aleppo als Angriff auf die Souveränität Syriens. «Natürlich ist das ein Eingriff in die Souveränität Syriens in dieser Region», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.

Seine Worte legten aber nahe, dass Moskau sich nicht in der Verantwortung sehe, die Offensive zu stoppen. «Wir sind dafür, dass die syrischen Behörden so schnell wie möglich Ordnung in die Region bringen und die verfassungsmässige Ordnung wiederherstellen», sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

Moskaus Rolle im Syrien-Konflikt

Russland hatte 2015 in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen und mit seiner überlegenen Luftwaffe dazu beigetragen, dass die wankende Macht von Präsident Baschar al-Assad sich wieder festigte. Gerade an der Rückeroberung Aleppos durch die syrische Armee 2016 mit vielen zivilen Opfern war Russland beteiligt.

Wegen des Ukraine-Kriegs verringerte Moskau aber ab 2022 seine Truppenpräsenz in dem nahöstlichen Land. Russische Militärexperten gehen Tass zufolge davon aus, dass der Luftwaffenstützpunkt Hamaimim am Mittelmeer und die Marinebasis Tartus vor möglichen Angriffen der Rebellen geschützt werden.

Kommentare

User #9005 (nicht angemeldet)

Die Kreml Politik ist auch nicht besser als die Politik der USA. Europa muss das Problem dann ausbaden. LOL.

User #6422 (nicht angemeldet)

Na wunderbar, Russland verurteilt, dass Rebellen die Stadt Aleppo angreifen – angeblich ein Angriff auf die Souveränität Syriens. Ausgerechnet Russland, das in der Ukraine genau das Gleiche getan hat! Diese Aussage ist so absurd und schizophren, dass man sich fragt, ob sie selbst noch glauben, was sie da von sich geben. Wie kann man so etwas ernsthaft vermitteln wollen?

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