Musk bleibt trotz Protesten Mitglied der britischen Royal Society

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Grossbritannien,

Trotz Widerstand bleibt Elon Musk Mitglied der britischen Royal Society.

Musks KI-Chatbot
Trotz Protesten bleibt Elon Musk Mitglied der Royal Society. (Archivbild) - keystone

Trotz heftiger Proteste aus den Reihen der Wissenschaft bleibt US-Präsidentenberater Elon Musk Mitglied der britischen Royal Society. Nach einer Sondersitzung der ältesten wissenschaftlichen Vereinigung des Königreiches zu seinem möglichen Ausschluss stand der Name des US-Milliardärs am Dienstag im Internet weiter auf der Mitgliederliste.

Musk war 2018 wegen seines Wirkens in den Bereichen Raumfahrt und Elektrofahrzeuge in die Wissenschaftsakademie aufgenommen worden.

Die Sitzung am Montagabend war einberufen worden, nachdem rund 3400 Wissenschaftler in einer Petition den Ausschluss von Musk aus der Royal Society gefordert hatten. Die Akademie veröffentlichte anschliessend eine Erklärung, in welcher der Fall Musk nicht konkret erwähnt wurde.

Akademie verteidigt ihre Position

Vielmehr hiess es lediglich: «Die mehr als 150 Teilnehmer des Treffens waren sich einig, dass die Akademie ihre Bemühungen zum Schutz der Wissenschaft und der Wissenschaftler in einer Zeit, in welcher diese wie nie zuvor bedroht sind, verstärken muss.» Es sollten nun mögliche Schritte geprüft werden, «um die Wissenschaft und die wissenschaftliche Forschung gegen Desinformation und ideologische Angriffe zu verteidigen».

In offener Petition zum Ausschluss von Musk war dem Chef von Tesla und SpaceX ein Verstoss gegen den Verhaltenskodex der Royal Society vorgeworfen worden, weil er «unbegründete Verschwörungstheorien» fördere. Unter den Unterzeichnern der Petition waren auch Nobelpreisträger. Musk selbst hatte im Vorfeld der Sitzung erklärt, nur «feige, unsichere Narren interessieren sich für Auszeichnungen und Mitgliedschaften».

«Einer der aktivsten Verbreiter von Falschinformationen»

Musk werde als «einer der aktivsten Verbreiter von Falschinformationen» in seinem Onlinedienst X angesehen, kritisierte kurz vor dem Treffen Stephen Curry, emeritierter Professor für Strukturbiologie am Imperial College London und Verfasser des offenen Briefes.

In ihm wird auch die Ansicht vertreten, dass sich die Lage durch die neue Funktion Musks als Berater von US-Präsident Donald Trump noch verschlimmert habe. Die 1660 gegründete Akademie hat 1800 Mitglieder aus Grossbritannien und anderen Ländern. Zu ihren renommierten Mitgliedern zählten unter anderem Isaac Newton, Charles Darwin, Albert Einstein und Stephen Hawking.

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