Griechische Gewerkschaften sollen die Verladung eines Containers, der angeblich Munition für Israel enthält, verhindert haben.
Israelische Soldaten
Israelische Soldaten sind in einem Aufmarschgebiet nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza im Süden Israels zu sehen. (Archivbild) Foto: Leo Correa/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Leo Correa

Im griechischen Hafen Piräus haben Dutzende Mitarbeiter das Verladen eines Containers boykottiert, weil dieser nach Gewerkschaftsangaben Munition für Israel enthielt. Man wolle nicht die «tödliche Kriegsmaschine des Staates Israel» unterstützen, teilte eine der linken Gewerkschaften mit, die zu der Protestaktion aufgerufen hatten.

Der Container soll aus Nordmazedonien nach Griechenland geliefert worden sein. Er hätte demnach auf ein Schiff geladen werden sollen, das die israelische Hafenstadt Haifa zum Ziel hatte, wie der TV-Sender ERTNews berichtete. Es blieb zunächst unklar, ob der Container tatsächlich Munition für Israel enthielt und worum es sich dabei handelte.

Kampf gegen Waffenlieferungen

Die Gewerkschaften machten zum angeblichen Inhalt der Lieferung keine genaueren Angaben. «Wir dürfen nicht zulassen, dass Kriegsmaterial aus dem Hafen von Piräus transportiert wird, um den Völkermord am palästinensischen Volk fortzusetzen», sagte Markos Bekris, Chef der Gewerkschaft ENEDEP, die Hafenmitarbeiter vertritt.

Die Demonstranten skandierten «Freiheit für Palästina!» und sprühten «Mörder weg vom Hafen» auf den betreffenden Container. Der Gewerkschaft zufolge wurde der Container schliesslich nicht verladen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Gewerkschaft