Mysteriöser Fall: Deutsche Frau in Griechenland erschossen

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Deutschland,

In Milina (GR) wurde eine deutsche Frau erschossen. Ihr Tod wurde erst nach Tagen festgestellt. Griechische Medien bezeichnen den Fall als «mysteriös».

Blaulicht
Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf. (Symbolbild) - Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor knapp zwei Wochen starb eine Deutsche im griechischen Milina.
  • Die Polizei merkte erst Tage später, dass sie erschossen worden war.
  • Zuerst wurde der Ehemann der Verstorbenen verdächtigt.

Griechische Medien bezeichnen den Fall als «mysteriös». Vor elf Tagen soll im mittelgriechischen Küstenort Milina eine deutsche Frau von hinten erschossen worden sein. Das Alter der Deutschen wird mal mit 58 und mal mit 59 Jahren angegeben.

Zunächst sei von einer natürlichen Todesursache ausgegangen worden, weshalb der Fall auch keine Schlagzeilen gemacht habe. Angeblich war die zuständige Gerichtsmedizin der Stadt Larisa überlastet. Deshalb sei jetzt erst festgestellt worden, dass jemand die Frau umgebracht hat.

Polizei gibt keine offiziellen Informationen

Offizielle Angaben der Polizei liegen noch nicht vor. Dem Auswärtigen Amt in Berlin sei der Fall aber bekannt. «Unser Generalkonsulat in Thessaloniki steht mit den Angehörigen und den örtlichen griechischen Behörden in Kontakt.»

Zeitungen zitierten die Gerichtsmedizinerin Chrysavgi Koussi, wonach die Frau von hinten durch die Brust erschossen worden sei. Es habe sich um eine kleinkalibrige Schusswaffe gehandelt, weshalb der Einschuss kaum zu sehen gewesen sei.

Die Kleidung der Verstorbenen habe lediglich ein kleines Loch aufgewiesen, sagte die Medizinerin. Bei Durchsuchungen im Haus und in der Umgebung sei jedoch keine entsprechende Waffe gefunden worden, schrieb die Tageszeitung «Kathimerini».

Deutsche starb wohl in ihrem Anwesen

Die deutsche Frau soll schon seit rund 15 Jahren in Milina gelebt oder dort jedenfalls ein Haus besessen haben. Das berichtete die Zeitung «To Proto Thema» unter Berufung auf Polizeikreise.

Zunächst hatte es geheissen, es handele sich um eine Touristin, deren Leiche am Strand oder im Meer gefunden worden sei. Neueren Erkenntnissen zufolge war die Frau jedoch in ihrem Anwesen im Küstenort Milina in Mittelgriechenland umgekommen.

Zuerst wurde Ehemann verdächtigt

Laut ersten Angaben sei der Ehemann verdächtig, weil er den Tod seiner Frau erst fünf Stunden später gemeldet habe. Mittlerweile wurde diese Aussage jedoch korrigiert.

So solle er seine Frau erst fünf Stunden nach deren Tod gefunden und dann die Behörden informiert haben. Die Frau sei nachmittags ums Leben gekommen, sie habe im Hof des Hauses gelegen.

Die Ermittlungen liefen in alle Richtungen, hiess es in griechischen Medien. Eine Möglichkeit sei, dass die Frau einen Einbrecher ertappt habe. Nachbarn gaben an, sowohl das Opfer als auch der Ehemann seien «sehr ruhige Menschen» gewesen. Sie hätten nie Probleme bereitet oder für Streit gesorgt.

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