Nach Partys: Britische Presse schreibt vernichtend über Johnson

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Während des Lockdowns soll Premierminister Boris Johnson an Partys in der Downing Street teilgenommen haben. Die britische Presse kenn nunmehr keine Gnade.

Boris Johnson
Das Vereinigte Königreich verliert wegen dem britischen Premierminister Boris Johnson an Vertrauen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Premierminister Boris Johnson soll an Lockdown-Partys teilgenommen haben.
  • Dafür wird er von der britischen Presse zerrissen.
  • Trotz seines Fehlverhaltens ist ein Rücktritt für Johnson keine Option.

Der britische Premier Boris Johnson sieht sich harscher Kritik in der britischen Presse gegenüber. Dies nach der Veröffentlichung des Berichts zu Lockdown-Partys in der Downing Street.

«Führungsversagen» titelte die «Metro» am Dienstag. Der «Mirror» wirft dem Regierungschef «Null Scham» vor.

Selbst die üblicherweise der Tory-Partei nahestehenden Blätter sparen nicht mit klaren Worten: «Ja, Premierminister, du hast es falsch verstanden. Jetzt mach es richtig», schrieb der «Daily Express».

Boris Johnson lehnt Rücktritt ab

Die «Daily Mail» forderte in Bezug auf den Untersuchungsbericht der Spitzenbeamtin Sue Gray. Dieser wurde wegen laufender Ermittlungen der Polizei nur in einer abgeschwächten Version veröffentlicht: «Veröffentlicht jetzt das ganze verdammte Ding». Die «Times» hob hervor, dass Johnson bei vier der Partys, zu denen die Polizei ermittelt, direkt beteiligt gewesen sein soll.

Die Beamtin Gray hatte den Verantwortlichen in der Downing Street schwere Verfehlungen bei der Einhaltung von Regeln und Führungsversagen vorgeworfen. Johnson entschuldige sich daraufhin im Londoner Unterhaus, lehnte aber einen Rücktritt ab.

Boris Johnson
Der britische Ex-Premierminister Boris Johnson. (Archivbild). - Keystone

Ein Misstrauensvotum, für das mindestens 54 Abgeordnete seiner Partei einen Brief abschicken müssten, gilt derzeit dennoch als unwahrscheinlich. Johnson hat seinen Kritikern eine Reihe von Zugeständnissen gemacht und weitreichende Reformen angekündigt.

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