Nach dem gewaltsamen Angriff auf den Schriftsteller Salman Rushdie hat der britische Premier-Kandidat Rishi Sunak Sanktionen gegen Iran gefordert.
Salman Rushdie
Salman Rushdie - AFP/Archiv

Der frühere iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini hatte vor mehr als 30 Jahren zur Tötung des Autors aufgerufen. Sunak sagte dem «Telegraph» (Sonntag), der Angriff müsse ein «Weckruf für den Westen» sein und spreche dafür, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation einzustufen. Man müsse sich ausserdem fragen, ob eine potentielle Einigung mit Iran im Atomstreit «möglicherweise in einer Sackgasse angekommen» sei.

Wegen seines Werks «Die satanischen Verse» aus dem Jahr 1988 hatte der Ajatollah damals per Fatwa zur Tötung des britisch-indischen Autors aufgefordert.

Er warf Rushdie vor, in seinem Roman den Islam, den Propheten und den Koran beleidigt zu haben. Auf das Todesurteil folgten damals eine dramatische Flucht Rushdies und jahrelanges Verstecken.

Ex-Finanzminister Rishi Sunak (42) will den scheidenden britischen Premierminister Boris Johnson beerben. In Umfragen liegt er derzeit jedoch deutlich hinter Favoritin und Aussenministerin Liz Truss (47).

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