Nairo Quintana bestreitet Anschuldigungen und kämpft um seinen Platz
In der Blutprobe des Radsportlers Nairo Quintana wurden Spuren von Tramadol gefunden. Der Kolumbianer bestreitet jedoch alles.
Das Wichtigste in Kürze
- Nairo Quintana wurde wegen des Gebrauchs von Tramadol disqualifiziert.
- Der Radsportler bestreitet diesen Vorwurf.
- Das Schmerzmittel ist aufgrund der Nebenwirkungen im Radsport-Verband verboten.
Der kolumbianische Radstar Nairo Quintana bestreitet den Gebrauch des Schmerzmittels Tramadol. Er will die Aberkennung seines sechsten Platzes bei der Tour de France anfechten.
«Mir ist die Verwendung dieser Substanz überhaupt nicht bewusst. Ich bestreite, sie jemals während meiner Karriere verwendet zu haben», wurde Nairo Quintana in einer Stellungnahme in kolumbianischen Medien zitiert.
Er bereite mit den Anwälten seine Verteidigung vor. So der zweimalige Tour-Gesamtzweite, der zugleich seinen Start bei der am Freitag beginnenden Spanien-Rundfahrt ankündigte.
In zwei getrockneten Blutproben des 32-Jährigen vom 8. und 13. Juli wurde das Opiat Tramadol nachgewiesen.
Hierbei handelt es sich laut Radsport-Weltverband UCI nicht um ein Dopingvergehen. Sondern um einen Verstoss gegen die medizinischen Regeln des Verbandes.
Tramadol ist seit dem 1. März aufgrund seiner Nebenwirkungen von der UCI verboten. Steht jedoch nicht auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Dopingagentur WADA. Daher wird Quintana auch nicht gesperrt.
Im Rahmen eines Programms zum Nachweis von Tramadol wurden während der Tour 120 sogenannte getrocknete Blutproben genommen. Quintana kann gegen das Urteil binnen zehn Tagen Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas einlegen.