Die Nato sichert der Ukraine weitere Unterstützung zu, als Reaktion auf die Verlegung nordkoreanischer Truppen nach Russland.
ARCHIV - Die Nato schaltet angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine in den Krisenmodus, am morgigen Freitag findet ein Sondergipfel statt. Foto: Daniel Naupold/dpa
Die Nato reagiert auf Geheimdiensterkenntnisse, wonach Nordkorea Tausende Soldaten zur Unterstützung Russlands in der Ukraine bereitstellt. Foto: Daniel Naupold/dpa - sda - Keystone/dpa/Daniel Naupold

«Die Verbündeten bleiben unverändert entschlossen, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, bis sie sich durchsetzt», heisst es in einer vom Rat der 32 Nato-Staaten veröffentlichten Erklärung. Ziel sei es, der Ukraine den Aufbau von Streitkräften zu ermöglichen, die imstande seien, die russische Aggression erfolgreich zu bekämpfen.

Die Nato reagiert mit der Erklärung auf westliche Geheimdiensterkenntnisse, nach denen Nordkorea zur Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nun auch Tausende Soldaten zur Verfügung stellt. Zuvor soll sie bereits im grossen Umfang Munition und ballistische Raketen geliefert haben. Die Bereitstellung von Kampftruppen stelle eine gefährliche Ausweitung der Unterstützung dar, heisst es jetzt vom westlichen Verteidigungsbündnis.

Bei Gefechten zwischen ukrainischen und nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet soll es nach Angaben aus Kiew auch schon erste Opfer gegeben haben. «Ja, es gibt bereits Verluste. Das ist eine Tatsache», sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag, ohne Details zu nennen. Seinen Worten nach sind einige von 11'000 nordkoreanischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk in Kämpfe mit der ukrainischen Armee verwickelt.

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