Nato warnt vor russischen Angriffen in Europa
Die Nato warnt in einem Schreiben vor verstärkten Geheimdienstaktivitäten Russlands im Gebiet der europäischen Nato-Staaten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nato und Geheimdienste warnen vor russischen Sabotageakten und Angriffen in Europa.
- Russland bereite «verdeckte Bombenanschläge, Brandanschläge» & Infrastruktur-Schäden vor.
- Laut der Nato werde das nichts an der Unterstützung der Ukraine ändern.
Das wichtigste Gremium der Nato ist besorgt: In einem Schreiben warnt der Nordatlantikrat vor zunehmenden russischen Geheimdienstaktivitäten im Gebiet der europäischen Nato-Mitglieder. Demnach lasse Wladimir Putin unter anderem Cyber-Attacken, Sabotage-Akte und Gewalt-Attacken planen.
Deswegen seien die Nato-Mitglieder «sehr besorgt». Laut der «Financial Times» warnen auch die europäischen Geheimdienste ihre Regierungen vor Russland: Wladimir Putin plane auf dem ganzen Kontinent gewalttätige Sabotage-Akte, «um sich auf einen permanenten Konflikt mit dem Westen einzulassen».
Russland habe schon angefangen, «verdeckte Bombenanschläge, Brandanschläge und Schäden an der Infrastruktur auf europäischem Boden aktiver vorzubereiten». In den letzten Wochen sind mehrere europäische Staaten bereits gegen russische Geheimagenten vorgegangen. Darunter etwa Grossbritannien, Deutschland oder Polen.
Immer mehr Satelliten-Attacken im Ostsee-Raum
Nebst der Zunahme der russischen Geheimdienstaktivitäten häufen sich zuletzt auch Berichte über Satelliten-Attacken im Ostsee-Raum. Diese richten sich an Schiffe und Flugzeuge. Mittlerweile werden fast täglich solche GPS-Störungen durch Russland gemeldet.
Ausserdem lässt Putin auch militärische Logistik-Operationen von seinen Geheimdiensten sabotieren, wie die US-Denkfabrik «Institute for the Study of War» schreibt. In ihrem Schreiben verurteilen die Nato-Mitglieder das Vorgehen Russlands.
Es fordere den Kreml auf, seinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen, so wie es die Nato-Partner tun würden. Feststehe zudem: «Russlands Vorgehen wird die Bündnispartner nicht davon abhalten, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.»