Neue Anklage gegen Maddie-Verdächtigen Christian B.

Annina Häusli
Annina Häusli

Portugal,

Christian B. ist der Hauptverdächtige im Fall der entführten Maddie McCann. Nun soll er auch wegen einer weiteren Vergewaltigung angeklagt werden.

Christian B.
Christian B. ist der Hauptverdächtige im Fall von Maddie McCann. - Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Christian B. (43) ist der Hauptverdächtige im Fall der entführten Maddie McCann.
  • Er wurde bereits wegen der Vergewaltigung einer 72-Jährigen verurteilt.
  • Nun befindet sich eine weitere Anklage in Vorbereitung.

Gestern vor 14 Jahren wurde die damals dreijährige Maddie McCann aus ihrem Hotelzimmer in Praia da Luz, Portugal, entführt. Noch immer fehlt von dem Mädchen jede Spur. Als Hauptverdächtiger gilt der heute 43-jährige Deutsche Christian B.

Maddie
Maddie McCann verschwand im Jahr 2007 spurlos. - keystone

Christian B. wurde bereits wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen Seniorin im Jahr 2004 verurteilt. Auch ist er wegen Kindermissbrauch vorbestraft.

Überfallen und gefesselt

Nun kommt wohl bald eine neue Anklage hinzu: Eine heute 37-jährige Irin ist sich sicher, dass es Christian B. war, der sie 2004 in Praia da Rocha vergewaltigte. Der Ort liegt nur wenige Kilometer entfernt von der Hotelanlage, aus der Maddie 2007 verschwand.

Hazel Behan war 20 Jahre alt, als sie in ihrem Appartement von einem Maskierten überfallen, gefesselt, gefilmt und vergewaltigt wurde. Als sie letztes Jahr über die Medien von Christian B. erfuhr, wandte sie sich an die Polizei.

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Hazel Behan sprach im TV über das Erlebte. - Screenshot Twitter / @gavinleenews

Sie ist überzeugt, dass Christian B. ihr Vergewaltiger war. Dieser habe, wie Christian B., blaue Augen gehabt und Englisch mit einem deutschen Akzent gesprochen.

Anklage soll im Sommer kommen

Die deutschen Ermittler geben sich nun zuversichtlich, Christian B. bis Ende Sommer offiziell anklagen zu können. Denn die beiden Vergewaltigungsfälle wiesen grosse Ähnlichkeiten auf.

Die Ermittlungen gegen den Deutschen im Fall Hazel Behan seien «auf einem guten Weg», so Staatsanwalt Hans Christian Wolters zur «Sunday Times».

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