Neue Benimmregeln am Ballermann: Bussverfahren gegen 58 Partylokale
Dutzende Partylokale müssen in Mallorcas Hauptstadt Palma eine Busse zahlen. Grund sind die neuen Benimmregeln in der Party-Stadt.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 1. April gelten am Ballermann neue Benimmregeln.
- Gegen 58 Partylokale wurden Bussgeldverfahren eingeleitet.
Zum Start in die Sommersaison am Ballermann auf Mallorca gibt es Ärger für Dutzende Partylokale. Die Polizei in der Hauptstadt Palma überprüfte in den vergangenen Tagen 245 Betriebe auf die Einhaltung der neuen Benimmregeln.
Ergebnis: Die Inspektoren stellten fast 60 Verstösse gegen die Normen fest und leiteten entsprechende Bussgeldverfahren ein, wie die örtliche Polizei am Freitag auf Facebook mitteilte.
Partylokale in bestimmten Gegenden - etwa rund um die berühmte Schinkenstrasse - müssen seit dem 1. April ihr Gelände von der Strasse abgrenzen, damit Touristen Drinks und Speisen nicht mehr auf dem Bürgersteig konsumieren. Zudem darf keine Werbung für alkoholische Getränke mehr gemacht werden.
Insgesamt 58 Anzeigen
Ein Sprecher der Ortspolizei bestätigte den Einsatz: «Es wurden insgesamt 58 Anzeigen wegen verschiedener Verstösse gegen die Sonderverordnung für touristische Zonen erstattet.»
45 Betriebe wurden wegen illegaler Alkoholwerbung angezeigt, zehn wegen fehlender vorgeschriebener Info-Schilder, zwei wegen mangelnder Umzäunung zur Strasse und eines wegen Werbung mit sexuellen Inhalten. Auch ein Tourist habe bereits ein Knöllchen in Höhe von 50 Euro bekommen, weil er unerlaubterweise bei einem Strassenhändler eingekauft hatte, sagte der Sprecher.
Die Bussgelder für die Lokale können mallorquinischen Medienberichten zufolge bis zu 3000 Euro hoch sein. Beamte würden den ganzen Sommer lang die Partymeile kontrollieren, kündigte die Polizei an.