Neue Details zum Fall Julian Reichelt sorgen für Tumult
Betroffene Mitarbeiterinnen sollen von Julian Reichelt so unter Druck gesetzt worden sein, dass sie sich gar nicht trauen würden gegen ihn auszusagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zurzeit wird gegen den «Bild»-Chef Julian Reichelt ermittelt.
- Ihm wird mögliches Fehlverhalten gegenüber Frauen vorgeworfen.
- Nun wurden neue Details zum Fall des «Bild»-Chefs aufgedeckt.
Zurzeit wird gegen den «Bild»-Chef Julian Reichelt wegen möglichem Fehlverhalten gegenüber Frauen ermittelt. Der Fall kam ins Rollen, als eine Führungskraft der Zeitschrift einen entsprechenden Hinweis gab, so berichtet «Spiegel». Vor rund drei Wochen wurde dann die Compliance-Abteilung eingeschaltet. Diese klärte anschliessend die Wirtschaftskanzlei Freshfields über Vorwürfe auf.
Die Fälle liegen zum Teil bereits Jahre zurück und handeln von Mobbing und Machtmissbrauch. Abhängigkeitsverhältnisse sollen ausgenutzt worden sein.
Nun spekulieren viele Mitarbeiterinnen von «Bild», dass Reichelt unbehelligt davon kommen wird – und das aufgrund zu weniger Beweise. Mögliche Zeuginnen sollen sich bereits Hilfe bei Anwälten geholt haben. Nun kommt die Vermutung auf, dass sich die Frauen nicht getrauen würden auszusagen, oder auf eine anonyme Aussage bestehen würden.
Da Reichelt noch nicht freigestellt oder beurlaubt ist, sollen sie Angst vor möglichen Konsequenzen haben.