Grosseinsatz wegen Felsspalte bei isländischem Vulkan

Keystone-SDA
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Island,

Seit Wochen sprudelt ein isländischer Vulkan Lava. Nun ist eine Felsspalte entstanden – das löste einen Grosseinsatz aus.

Grosseinsatz
Lava fliesst von einem Vulkan auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands Ende März 2021. EIne Felsspalte hat nun einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. - AP Photo/Marco Di Marco

Das Wichtigste in Kürze

  • An einem Vulkan in Island ist eine rund 500 Meter lange neue Felsspalte entstanden.
  • Es hat einen grösseren Polizeieinsatz zu geben, um etwaige Wanderer zu retten.

Wegen einer neuen, rund 500 Meter langen Felsspalte hat es einen Grosseinsatz der isländischen Polizei gegeben. Der Einsatz fand auf einem seit Wochen sprudelnden Vulkan satt. Hubschrauber würden eingesetzt, um etwaige Wanderer auf dem Berg in Sicherheit zu bringen. Das sagte der örtliche Polizeichef am Montagmittag dem isländischen Sender RUV.

Grosseinsatz
Schaulustige nahe des Vulkans in Island. - AP Photo/Marco Di Marco

Auf der RUV-Webcam, die das Ausbruchsgeschehen seit zwei Wochen überträgt, seien Menschen auf dem Berg zu sehen gewesen. Diese könnten gefährdet sein – auch durch möglicherweise zunehmende Schwefelgase. Nach der Evakuierung sollte der Berg Fagradalsfjall für die Öffentlichkeit zunächst geschlossen werden.

50 Personen bei Grosseinsatz beteiligt

Rund 50 Einsatzkräfte wurden zum Ort des Geschehens gerufen. Die weiteren Folgen der neuen Entwicklung waren zunächst unklar. Auf den Webcam-Aufnahmen ist seit Wochen zu sehen, wie glühendes, flüssiges Gestein aus einem kraterähnlichen Gebilde aus der Erde sprudelt.

Grosseinsatz
Menschen beobachten Lava bei einem kürzlich ausgebrochenen Vulkan in Island. Der Grosseinsatz wurde einberufen, weil Bilder einer Überwachungskamera noch Menschen vor Ort zeigte. - AP Photo/Marco Di Marco

Die Eruption hatte Mitte März in einem abgeschiedenen Gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel rund 30 Kilometer südwestlich von Reykjavik begonnen.

Die an die Erdoberfläche tretende Lava stammt von einem unterirdischen vulkanischen System namens Krýsuvík. Ein Ausbruch dieser Art hatte sich durch Tausende Erdbeben angekündigt. Eine Gefahr für Menschen, Ortschaften oder die nicht weit entfernte Hauptstadt Reykjavik bestand nach Angaben der Behörden bislang nicht.

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