Schweizer Nati – Captain Lia Wälti: «Es fehlt Charakter im Moment»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Island,

Die Schweizer Nati vertändelt in der Nations League in Island eine 3:1-Führung. Captain Lia Wälti geht mit der Sundhage-Elf knallhart ins Gericht.

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Nati-Captain Lia Wälti fällt im SRF-Interview ein knallhartes Urteil. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz muss sich auswärts in Island mit einem 3:3-Remis begnügen.
  • Zweimal führt die Nati mit zwei Toren, am Ende ist der Punkt noch glücklich.
  • Captain Lia Wälti fällt ein beinhartes Urteil über die Sundhage-Elf.

Die Enttäuschung sitzt tief bei der Schweizer Nati nach dem frustrierenden 3:3-Remis gegen Island in der Nations League. Die Auswahl von Pia Sundhage liegt beim kommenden Gruppengegner an der WEURO 2025 zweimal mit zwei Toren voran. Doch ein kapitaler Torwart-Fehler und ein Platzverweis lassen die Partie kippen.

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Island schenkt der Schweiz das 3:1. - SRF

Dabei liegt die Nati früh mit 2:0 in Führung und hat mehr als eine Chance auf den dritten Treffer. Stattdessen lässt die umstrittene Torfrau Elvira Herzog kurz vor der Pause einen Freistoss zum 1:2-Anschlusstreffer durchrutschen. Und auch ein Eigentor-Geschenk nach dem Seitenwechsel bringt keinen Schwung ins Schweizer Spiel.

Fehlt der Schweizer Nati der Charakter?

Am Ende ist man nach fast einer halben Stunde in Unterzahl mit einem Punktgewinn sogar noch gut bedient. Dennoch trudelt die Sundhage-Elf wenige Monate vor der Heim-EM auf den Abstieg in der Nations League zu. Mit zwei Punkten aus vier Spielen ist die Schweizer Nati aktuell das Schlusslicht ihrer Gruppe.

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Entsprechend hart geht auch Captain Lia Wälti nach dem Spiel mit ihrer Mannschaft ins Gericht. «Es war vogelwild in beide Richtungen», urteilt Wälti im SRF-Interview. Man habe das Spiel schlicht nicht kontrollieren können. «Gefühlt hätte heute alles passieren können, und da fehlt uns gewissermassen ein wenig Charakter.»

Vor allem in der Defensive offenbarte die Schweiz in Reykjavik eklatante Schwächen. «In gewissen Situationen müssen wir einfach abgezockter und schlauer spielen», so Wälti. «Wenn wir 2:1 oder 3:1 führen, den Ball auch einfach mal über die Kette drüber. Und nicht gross hinten rausspielen wollen – Bälle gut klären und nicht so naiv spielen.»

Lia Wälti Schweizer Nati
Captain Lia Wälti stellt der Schweizer Nati ein ernüchterndes Zeugnis aus. - keystone

Knappe drei Monate vor dem Auftakt der Heim-EM urteilt Wälti knallhart: «Ich finde wirklich, es fehlt Charakter im Moment – das müssen wir jetzt lernen. Wir haben in den letzten Spielen gelernt, dass Fehler unglaublich hart bestraft werden. Und wir sind heute auch wieder extrem bestraft worden.»

Kommentare

User #3627 (nicht angemeldet)

Wer will denn so was überhaupt sehen ?

User #6363 (nicht angemeldet)

Jetzt müssen die älteren Spielerinnen Verantwortung übernehmen und die jungen führen.

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