Schweizer Nati der Frauen rettet in Island in Unterzahl ein 3:3
Fast eine halbe Stunde spielt die Schweizer Nati in der Nations League auswärts in Island in Unterzahl. Am Ende ist man mit dem Remis gut bedient.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz rettet auswärts in Island in der Nations League in Unterzahl einen Punkt.
- Zwischenzeitlich führt die Nati in Reykjavik mit 2:0 und mit 3:1.
- Am Ende ist man mit dem Punktgewinn noch gut bedient.
Die Schweizer Nati der Frauen rettet gegen Island in der Nations League in Unterzahl ein 3:3-Remis. Gleich zweimal liegt die Auswahl von Pia Sundhage in Reykjavik beim EM-Gruppengegner mit zwei Toren in Führung. Aber ein Patzer von Torfrau Elvira Herzog und ein knallharter Platzverweis gegen Géraldine Reuteler kostet den möglichen Sieg.
Dabei legen die Schweizerinnen einen guten Start hin, führen auswärts nach einer Minute bereits mit 1:0: Ein langer Ball in die Tiefe hebelt die isländische Defensive aus. Géraldine Reuteler nimmt den Ball perfekt mit und läuft alleine in den Sechzehner. Frei vor dem Tor lässt sie sich nicht zweimal bitten.

Reuteler hat nach einer Viertelstunde das zweite Tor auf dem Fuss, bringt den Ball aber nicht ins Netz. Eine Minute später gelingt es dann doch: Reuteler spielt den Ball von rechts zurück an den Elferpunkt. Dort steht Smilla Vallotto völlig frei und versenkt eiskalt zum 2:0.
Kuriose Tore auf beiden Seiten
Die Schweizerinnen können ihre spielerische Überlegenheit aber nicht ummünzen. Das rächt sich mit dem Pausenpfiff: Nach einem Foul von Reuteler vor dem Sechzehner verwandelt Lea Vilhjalmsdottir den Freistoss direkt. Die ohnehin umstrittene Torhüterin Elvira Herzog sieht dabei aber ganz schlecht aus.
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Unmittelbar nach dem Wiederbeginn jubeln dann aber wieder die Schweizerinnen – ganz ohne eigenes Zutun: Die nach einer halben Stunde eingewechselte Aslaug Gunnlaugsdottir spielt direkt nach dem Anpfiff zur eigenen Torfrau. Die steht schlecht – der Ball kullert ins eigene Netz.
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Aber die Isländerinnen melden sich postwendend zurück: Jane Jonsdottir erobert den Ball von Nati-Neuling Laia Ballesté und legt zur Mitte quer. Dort steht Vilhjalmsdottir völlig frei und bezwingt Herzog in der kurzen Ecke.
Vilhjalmsdottir schockt die Schweizer Nati
Und nach etwas mehr als einer Stunde sorgt Vilhjalmsdottir mit ihrem Hattrick für den Ausgleich. Ein langer Einwurf in den Sechzehner überfordert die Defenisve der Schweizer Nati. Die Torschützin lässt Ballesté im Kopfballduell stehen, Herzog ist beim Kopfball ins lange Eck machtlos.

Und dann nach 68 Minuten der nächste Tiefschlag für die Schweizer Nati: Géraldine Reuteler fällt im Sechzehner nach einem Mini-Kontakt. Die Schiedsrichterin entscheidet auf Schwalbe und stellt die Torschützin mit Gelb-Rot vom Platz. Eine brutale Entscheidung – und ohne VAR gibt es hier kein Sicherheitsnetz ...
Schweizer Nati rettet das Remis
In Unterzahl ist die Schweiz in der Schlussphase auf die Defensive reduziert. Die Chance auf den Siegtreffer bietet sich aber dennoch, Schertenleib scheitert mit einem Freistoss an der isländischen Torhüterin. Auf der Gegenseite rettet Herzog in extremis bei einer isländischen Flanke.

Am Ende ist die Schweiz mit dem Unentschieden noch gut bedient. In der Nations League bleibt man damit mit nun zwei Punkten aber weiter das Schlusslicht. Weiter geht es für die Sundhage-Elf Ende Mai gegen Frankreich.