Niederländischer Premier Rutte beklagt Rassismus beim Fussball
Der niederländische Premierminister Mark Rutte beklagte sich nach weiteren Vorfällen gegen Rassismus im Fussball.
Das Wichtigste in Kürze
- Der niederländische Premierminister Mark Rutte beschwerte sich über Rassismus im Fussball.
- Letztes Wochenende legte die holländische Liga eine Schweigeminute gegen Rassismus ein.
Nach weiteren Vorfällen hat der niederländische Premierminister Mark Rutte erneut Rassismus bei Fussballspielen beklagt. «Diese Gesellschaft kommt nicht weiter, wenn wir auf diese Weise miteinander umgehen», sagte der Ministerpräsident am Montag in Den Haag, wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete.
Rutte nannte es schrecklich, dass Spieler von dem Amateurvereinen JOS und Sporting '70 am vergangenen Wochenende mit Worten wie «schwarzer Peter» beschimpft wurden, so die Agentur weiter. Rutte kündigte ein Gespräch mit dem Fussballverband KNVB an diesem Donnerstag an.
Rutte hatte bereits Entgleisungen von Zuschauern als «ekelhaft, wirklich fürchterlich» scharf kritisiert. Auch der Fussball reagierte. Am zurückliegenden Wochenende wurde in den ersten beiden Fussballligen in den Niederlanden eine Schweigeminute gegen Rassismus abgehalten.
Die erste Minute nach Anpfiff wurde nicht gespielt, während auf den Anzeigetafeln eingeblendet wurde: «Rassismus? Dann spielen wir nicht!»