Niki Lauda will Kooperation von Laudamotion und Lufthansa
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fluggesellschaft von Niki Lauda will künftig mit Lufthansa kooperieren.
- Lauda will die österreichische Gesellschaft zu einem eigenständigen Billigflug-Anbieter für Städtetrips ausbauen.
Die neue Fluggesellschaft Laudamotion soll nach dem Willen von Besitzer Niki Lauda künftig auch mit der Lufthansa kooperieren. Aufgrund steigender Passagierzahlen könnte Laudamotion Reisende der Lufthansa-Tochter Eurowings bei Kapazitätsproblemen übernehmen, sagte Lauda am Freitag in Wien. Darüber gebe es ein Grundverständnis mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr. «Wir können aber erst dann anfangen darüber konkret nachzudenken, wenn die Wettbewerbshüter es auch so sehen», sagte Lauda. Ein Treffen zur Klärung mit der Bundeswettbewerbsbehörde sei zeitnah vereinbart.
Die Fluglinie war aus der Konkursmasse der Air-Berlin-Tochter Niki hervorgegangen, nachdem die EU-Kommission den eigentlich geplanten Verkauf an den Lufthansa-Konzern sehr kritisch gesehen hatte.
Laudamotion will von Ende März an von Deutschland aus Ziele im Mittelmeerraum anfliegen. Ab Juni sollen insgesamt 21 Maschinen auch von Wien aus starten. Flüge können zunächst über Laudamotion selbst oder über die Thomas-Cook-Tochter Condor gebucht werden. Lauda will die österreichische Gesellschaft zu einem eigenständigen Billigflug-Anbieter für Städtetrips ausbauen und zudem Charterflüge für Reiseveranstalter anbieten, möglichst ab Herbst.