Nobelpreisträger fordern Weiterbetrieb deutscher Atomkraftwerke
Am Samstag sollen die letzten Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz genommen werden. Zwei Nobelpreisträger fordert jedoch den Weiterbetrieb.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag sollen die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland ausgeschaltet werden.
- Ein offener Brief an Olaf Scholz soll das verhindern.
- Dieser wurde unter anderem von zwei Nobelpreisträgern unterschrieben.
Am Samstag ist es soweit – die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland werden vom Netz genommen. Doch es scheint, als wäre nicht jeder davon begeistert. Unter anderem hat eine «ARD»-Umfrage gezeigt, dass die Mehrheit der älteren Generationen gegen den Atomausstieg ist. Zudem soll ein offener Brief an Olaf Scholz die Entwicklung am Samstag kurzfristig verhindern.
In diesem Brief sprechen die Atomkraft-Fürsprecher von der Energiekrise, in der sich Deutschland aktuell befindet. Diese sei einer der Gründe, weshalb die letzten deutschen Atomkraftwerke weiterlaufen müssen.
Den Brief aufgesetzt hat der verein «RePlanet DACH», der aus einem Zusammenschluss von Wissenschaftlern besteht. Sie sind davon überzeugt, durch den Einsatz von Technologie und Wissenschaft die Klimakrise am besten bekämpfen zu können.
Zu diesem Verein gehören auch zwei Nobelpreisträger aus dem Bereich Physik. Klaus von Klitzing vom Max-Planck-Institut hat den Brief unterzeichnet, genauso wie der ehemalige US-Energieminister Stephen Chu.
Sie behaupten, dass die Kraftwerke mehr als 10 Millionen Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen könnten, berichtet die «Tagesschau». «Die Kernenergie in Deutschland kann klar ersichtlich zur Linderung der Energiekrise und dem Erreichen der deutschen Klimaziele beitragen», heisst es.