Normandie: Touristeninsel Mont-Saint-Michel evakuiert
Die französische Polizei hat die ganze Mont-Saint-Michel-Insel in der Normandie evakuiert, nachdem ein Café-Besitzer angsteinflössende Drohungen von sich gab. Nach den Terroranschlägen in den letzten Jahren ist die Alarmbereitschaft im Land sehr hoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unbekannter auf der Insel Mont-Saint-Michel sprach der Polizei gegenüber ziemlich eindeutige Drohungen aus.
- Aus Sicherheitsmassnahmen riegelt die Polizei die beliebte Touristeninsel für Sonntag komplett ab.
Die bei Touristen beliebte Felseninsel Mont-Saint-Michel in der Normandie ist vorsorglich evakuiert worden. Polizisten riegelten das Unesco-Kulturerbe am Sonntag ab, nachdem ein Unbekannter Sicherheitskräfte bedroht hatte, wie französische Medien berichteten.
«Im Gespräch mit einem Café-Besitzer stiess der Mann ziemlich präzise Drohungen gegen Sicherheitskräfte aus», sagte der örtliche Verwaltungschef dem Sender FranceInfo. Ob der Mann eine Waffe bei sich hatte, war zunächst unbekannt. Man durchsuche die Insel nun Haus für Haus, möglicherweise habe der Verdächtige die Insel aber bereits mit den Touristen verlassen.
Die Sicherheitskräfte in Frankreich sind nach einer Serie von Terroranschlägen mit mehr als 230 Toten in den Jahren 2015 und 2016 in besonders hoher Alarmbereitschaft.