Norwegen senkt Terrorwarnstufe wieder
Nach einer tödlichen Schiesserei in einer Schwulen-Bar in Oslo senkt Norwegen die vorübergehend auf das höchste Niveau angehobene Terrorwarnstufe wieder.
Das Wichtigste in Kürze
- Norwegen senkt seine nationale Terrorwarnstufe nach einer vorübergehenden Erhöhung wieder.
- Hintergrund waren tödliche Schüsse rund um einer Schwulen-Bar in der Hauptstadt Oslo.
Norwegen senkt seine nationale Terrorwarnstufe wieder. Nach tödlichen Schüssen rund um eine Schwulen-Bar in Oslo hatte das Land die Warnstufe vorübergehend auf das oberste Niveau erhöht.
Die Warnstufe werde von Niveau 5 auf Niveau 4 gesetzt. Dies sagte der Chef des norwegischen Geheimdienstes PST, Roger Berg, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Oslo.
Attacke als islamistischer Terroranschlag eingestuft
Nach dem möglicherweise islamistisch motivierten Terroranschlag am Wochenende war die Stufe von 3 (moderat) auf 5 (aussergewöhnlich) angehoben worden. Stufe 4 bedeutet, dass die Terrorgefahr von nun an als hoch eingestuft wird.
Ein Angreifer hatte in der Nacht zum Samstag im Stadtkern der norwegischen Hauptstadt Schüsse abgefeuert. Zwei Menschen starben dabei, 21 weitere wurden verletzt. Der PST stufte die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein.
Ein 43 Jahre alter Norweger mit iranischen Wurzeln wurde wenige Minuten nach den ersten Schüssen festgenommen. Das Tatmotiv ist noch unklar, der Mann weigert sich bislang, sich verhören zu lassen. Eine von mehreren Theorien der Polizei ist, dass es sich um ein explizit gegen Homosexuelle gerichtetes Hassverbrechen gehandelt haben könnte.