Notre-Dame: Wiedereröffnung nach fünfjähriger Restaurierung
Nach fünf Jahren Wiederaufbau öffnete die Pariser Kathedrale Notre-Dame ihre Tore. Die feierliche Zeremonie bot emotionale Momente und hochrangige Gäste.
Die Wiedereröffnung von Notre-Dame begann am Samstagabend mit einer zweistündigen Zeremonie. Rund 3000 geladene Gäste füllten die restaurierte Kathedrale.
Um 19 Uhr öffneten sich die Türen nach dem traditionellen dreimaligen Anklopfen des Erzbischofs. Ein besonderer Moment war der Einzug der Feuerwehrleute, berichtet die «Deutsche Presseagentur» (dpa).
Sie wurden mit langanhaltendem Applaus begrüsst. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erhielt beim Betreten der Kathedrale grossen Beifall.
Zahlreiche Staatsoberhäupter nahmen an der Feier teil. Unter ihnen waren der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Prinz William und der designierte US-Präsident Donald Trump.
Macrons Dank und päpstliche Botschaft
In seiner Rede dankte Präsident Emmanuel Macron allen Beteiligten am Wiederaufbau. Er betonte die gemeinsame Anstrengung.
Papst Franziskus war nicht anwesend, sandte aber eine Botschaft. Darin unterstrich er die Bedeutung von Notre-Dame als Symbol des Glaubens und der Hoffnung.
Er betonte auch die Wichtigkeit des kostenlosen Zugangs zur Kathedrale.
Musikalische Höhepunkte in der Notre-Dame
Die «Grosse Orgel» erklang erstmals wieder nach fünf Jahren. Ihre 8000 Pfeifen wurden aufwendig gereinigt und restauriert.
Der Erzbischof wandte sich während der Zeremonie mehrmals der Orgel zu, die mit mächtigem Spiel antwortete. Auch Konzerte gehörten zu den Feierlichkeiten.
Der Pianist Lang Lang zeigte sich begeistert von seinem Auftritt. Die Farben seien jetzt viel heller, weil alles renoviert wurde, teilte er der «dpa» mit.