Odessa: Russland greift Hafenanlagen und Museum an - Acht Verletzte
Russland hat die südukrainischen Regionen Cherson und Odessa mit Raketen und Drohnen angegriffen. Es wurden nach Angaben acht Personen verletzt.
Die russische Armee hat die südukrainischen Regionen Cherson und Odessa in der Nacht zum Montag mit Raketen- und Drohnenangriffen überzogen. Besonders die Hafenstadt Odessa geriet dabei ins Visier der Angreifer.
Bei Drohnenangriffen auf Hafenanlagen und Raketenbeschuss der Innenstadt wurden nach Angaben des Militärgouverneurs Oleh Kiper mindestens acht Menschen verletzt. In der Innenstadt wurden zudem 20 mehrstöckige Wohnhochhäuser und das Nationale Kunstmuseum beschädigt. Das zum UNESCO-Weltkulturerbe deklarierte Museum begeht an diesem Montag sein 124-jähriges Bestehen.
Ihor Klymenko: 87 gelenkte Flugbomben abgeworfen
Moskau soll nach Angaben des ukrainischen Militärs Marschflugkörper vom Typ Oniks, Raketen vom Typ Iskander-M und sogenannte Kamikaze-Drohnen iranischer Bauart von der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus abgefeuert haben. Demnach seien 15 von 22 Drohnen abgefangen worden.
Auch die südukrainische Region Cherson wurde zum Ziel russischer Angriffe. Verletzt wurde in der Nacht dort jedoch niemand. Nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko warfen die Russen in den vergangenen 24 Stunden 87 gelenkte Flugbomben über der Region ab – eine Rekordmenge seit dem Beginn der russischen Invasion vor mehr als 20 Monaten. Unabhängig überprüfen liessen sich die Angaben nicht.