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Original-Weltraumfotos werden versteigert

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Deutschland,

Mehr als 300 Fotos aus den Anfängen der Raumfahrt werden versteigert. Auf den Auslöser gedrückt haben Astronauten wie John Glenn oder Buzz Aldrin.

Auktion mit Original-Weltraumfotos
Das Foto «The first human-taken color photograph of Earthrise» von William Anders aus dem Jahr 1968 zeigt die Erdkugel vom Weltall aus gesehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 300 Originalaufnahmen aus dem Weltraum werden versteigert.
  • Die Fotos wurden von Astronauten wie John Glenn und Neil Armstrong geschossen.

Weltall-Fotos von den Anfängen der Raumfahrt werden ab 20. Juni vom Auktionshaus Ketter Kunst online versteigert. Die 377 Originalaufnahmen aus der Sammlung von Victor Martin-Malburet aus Paris entstanden zwischen 1958 und 1972. Berühmte Astronauten wie John Glenn, Buzz Aldrin oder Neil Armstrong hatten sich gegenseitig fotografiert ebenso wie die atemberaubenden Blicke auf Mond und Erde. Viele der Aufnahmen im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA sind ikonisch, etwa der Fussabdruck im Staub des Mondes. Das Auktionshaus Ketterer Kunst in München spricht vom künstlerischen Erbe der Pioniere im All: «Die Fotos halten den Moment fest, in dem Science Fiction Realität wird».

Victor Martin-Malburets hat mehr als 3000 Fotos gesammelt, auch durch Kontakte zu den Raumfahrern und deren Familien. «Astronauten waren die wohl wagemutigsten Fotografen aller Zeiten», begründet er seine Faszination. «Aus ihren nur wenig geschützten Raumkapseln und -anzügen fingen sie mit viel Geschick sensationelle Ansichten ein, die bis heute Ehrfurcht und Staunen hervorrufen.» Es sei eine Welt der absoluten Klarheit, farblos, nur mit Schattierungen von Grau.

Auch der deutsche Physiker Ulf Merbold hat bei seinen Missionen ins Weltall viel fotografiert, auch wenn er offiziell dafür eigentlich keine Zeit hatte. «Ich habe jeden Tag mehrere Stunden meiner Freizeit geopfert, um hinauszuschauen und Fotos zu machen», schreibt er im Online-Katalog zur Auktion. Besonders schätzt er die Ansichten des Erdballs aus der Ferne, weil sie die Verletzlichkeit der Weltkugel deutlich machten: «Diese Bilder verwandeln unseren grossen Planeten in das, was er eigentlich ist: ein kleines Raumschiff namens Erde. Das erschüttert die tief verwurzelten Ansichten, die wir Menschen haben.»

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