Ösis entdecken bei Weinkeller-Umbau Mammutknochen

Keystone-SDA
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Österreich,

In einem österreichischen Weinkeller wurden bei Umbauarbeiten 30'000 bis 40'000 Jahre alte Mammutknochen entdeckt.

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Im Bild: Thomas Einwögerer und Hannah Parow-Souchon bei der Vorbereitung der Knochen für die Bergung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich wurden in einem Weinkeller Mammutknochen entdeckt.
  • Der Fund soll 30'000 bis 40'000 Jahre alt sein.
  • Es sei der «bedeutendste Fund dieser Art seit mehr als 100 Jahren».

In einem Weinkeller in Österreich ist ein Winzer bei Weinkeller-Umbauarbeiten auf Mammutknochen gestossen. Die Archäologen datierten den Fund auf ein Alter von 30'000 bis 40'000 Jahren.

Archäologen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben Mitte Mai mit den Grabungen begonnen, wie sie mitteilt. Mittlerweile gehe man davon aus, dass es sich um den «bedeutendsten Fund dieser Art seit mehr als 100 Jahren» handle.

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Über den Fund in Gobelsburg, nordwestlich von Wien, hatten zuerst die «Niederösterreichischen Nachrichten» berichtet. Inzwischen hätten die Experten mehrere Schichten mit Überresten der gigantischen eiszeitlichen Tiere freigelegt. Es dürfte sich um Knochen von mindestens drei Tieren handeln.

Forschende erhoffen neue Erkenntnisse zur Steinzeitjagd

«Eine so dichte Knochenlage von Mammuts ist selten.» Das sagte die Leiterin der vom Bundesdenkmalamt und dem Land Niederösterreich finanzierten Grabung, Hannah Parow-Souchon.

Es könnte sich um einen Ort handeln, an dem Steinzeitmenschen einst die massigen Tiere in Falle getrieben und getötet hätten. Von der Auffindesituation erhofften sich Forschende neue Hinweise darauf, wie die Menschen damals die Jagd auf die Tiere organisiert hätten.

Der letzte vergleichbare Fund in Österreich sei unweit der aktuellen Grabungsstelle gemacht worden. Vor 150 Jahren sei man in einem angrenzenden Weinkeller in Gobelsburg ebenfalls auf eine mächtige Knochenschicht gestossen. Sowie auf Kulturschichten mit Feuersteinartefakten, Schmuckfossilien und Holzkohle, so die ÖAW.

Die Knochen würden an das Naturhistorische Museum (NHM) Wien zur Restaurierung übergeben. Dies nach der Untersuchung des neuen Funds durch die Archäologen.

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