Österreich: Polizei stellt gefälschte Impfpässe sicher
Die Polizei in Österreich ist gegen mutmassliche Fälscher von Corona-Impfzertifikaten vorgegangen. Verdächtigt werden 22 Personen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Österreich sollen 22 Personen gefälschte Corona-Impfzertifikate ausgestellt haben.
- Die Polizei ging mit einer grossangelegten Razzia in mehreren Häusern und Wohnungen vor.
- Zudem wurden Mobiltelefone und Computer sichergestellt.
Mit einer grossangelegten Razzia ist die Polizei in Österreich am Mittwoch gegen mutmassliche Fälscher von Corona-Impfzertifikaten vorgegangen.
Nach Angaben des Innenministeriums untersuchten landesweit etwa 100 Beamte insgesamt 24 Häuser und Wohnungen.
Der Verdacht richtet sich gegen 22 Beschuldigte. Bei den Durchsuchungen wurden zahlreiche gefälschte Impfpässe sichergestellt. Hinzu kamen Mobiltelefone und Computer. Ermittelt wird wegen Urkundenfälschung.
Kriminelle Handlung
«Der organisierte Handel und die Verwendung von gefälschten Impfzertifikaten sind kein Kavaliersdelikt, sondern eine kriminelle Handlung». Dies sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Bei den Verdächtigen handelt es sich dem Ministerium zufolge um keine homogene Gruppe. Es gebe keine gemeinsamen Merkmale «ausser der Ablehnung von Schutznormen für die Allgemeinheit».
Zugleich kündigte Karner wegen der neuen Virus-Variante Omikron an, dass die Polizei mit Blick auf Ungeimpfte weiter streng kontrollieren werde. «Täglich werden etwa 30'000 Kontrollen im gesamten Bundesgebiet vorgenommen», so der Innenminister. In Österreich gilt für alle Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, seit November ein Lockdown. Sie dürfen ihr Zuhause nur aus triftigem Grund verlassen.