Ein österreichischer Politiker der rechten FPÖ muss zur Social-Media-Nachhilfe. Grund ist ein rassistischer und homophober Post.
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Social Media prägt Medienwelt und Jugend. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Bruno Weber (FPÖ) muss das Posten lernen.
  • Grund ist eine rassistische und homophobe Nachricht auf Social Media.
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Der Amstettner Stadtrat Bruno Weber (FPÖ) hatte eine Werbung der Österreichischen Bundesbahnen unangemessen kritisiert. Auf dem Bild waren zwei Männer – einer von ihnen dunkelhäutig – mit einem Baby zu sehen. Weber schrieb in seinem Posting von «zwei vermeintlichen Schwuchteln mit Baby, davon einer ein Neger» und kommentierte das Bild mit: «Mir graust». Die Staatsanwaltschaft wertete das als «Verhetzung».

Vor dem Landesgericht Linz erklärte Weber heute Montag, dass er sich zu nächtlicher Stunde nach mehreren Bieren über das Bild aufgeregt habe, weil es nicht seinem Familienbild entspreche. Richterin Eva Lena Höpfl schlug dem Politiker vor, an dem Projekt «Dialog statt Hass» teilzunehmen. Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, dass «Beschuldigte ihr Fehlverhalten verstehen, einsehen und erkennen, wie sie ihre Meinung äussern können, ohne andere abzuwerten». Der Politiker und die Staatsanwaltschaft akzeptierten den Vorschlag.

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