Der österreichische Finanzminister Hartwig Löger wollte das Gemeinschaftsgefühl seiner Kollegen stärken. Dazu entwarf er einen «Europe first»-Anstecker.
Die Finanzminister (l-r) Hartwig Löger (Österreich), Petteri Orpo (Finland), Pierre Gramegna (Luxemburg) und EU-Kommissar Pierre Moscovici unterhalten sich im Rahmen eines Treffens der Euro-Finanzminister.
Die Finanzminister (l-r) Hartwig Löger (Österreich), Petteri Orpo (Finland), Pierre Gramegna (Luxemburg) und EU-Kommissar Pierre Moscovici unterhalten sich im Rahmen eines Treffens der Euro-Finanzminister. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Österreichs Finanzminister Hartwig Löger entwarf einen «Europe first»-Anstecker.
  • Er überreichte den Pin seinen Amtskollegen beim Treffen der EU-Finanzminister.
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Österreichs Finanzminister Hartwig Löger hat mit einem eigens entworfenen Anstecker versucht, das Gemeinschaftsgefühl unter seinen europäischen Kollegen zu stärken. Löger liess beim Treffen der EU-Finanzminister am Freitag und Samstag in Wien einen blauen Pin mit der Aufschrift «Europe first» verteilen – in Anlehnung an die «America first»-Politik von US-Präsident Donald Trump. Allerdings steckten nur wenige der Kollegen und der anwesenden Zentralbankchefs den Pin zum Familienfoto am Freitagabend an – auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz verzichtete.

Löger sagte, er habe den Pin «bewusst» für das Finanzministertreffen entwickelt. Dort wurde hart um die Einführung einer stärkeren Besteuerung von grossen Internet-Konzernen in Europa gerungen wurde, von denen die meisten aus den USA kommen.

Der Pin solle zum Ausdruck bringen, «dass wir versuchen, nicht auf nationaler, individueller Ebene die Diskussion zu führen», sagte Löger. Er sei vielmehr «der Appell (...) sich daran zu erinnern, dass Europa eine Gemeinschaft ist und nur gemeinsam wir die Stärke haben, auf globaler Ebene dann auch Diskussionen zu führen».

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