Österreichs Staatsoberhaupt fordert Kompromisse

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Österreich,

Nach gescheiterten Koalitionsgesprächen in Österreich, sucht der Bundespräsident nach Lösungen.

Alexander Van der Bellen
Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen spricht bei einem Statement zur Regierungskrise in der Präsidentschaftskanzlei. (Archivbild) - keystone

Nach dem Scheitern der Koalitionsgespräche von FPÖ und ÖVP will Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit den Parteien ausloten, welche Optionen aus der politischen Sackgasse führen. Dazu werde er sich in den nächsten Tagen mit den Parteivertretern treffen, sagte Van der Bellen.

Er ermahnte die Politiker, endlich wieder aufeinander zuzugehen. «Der Kompromiss ist in Verruf geraten», sagte das Staatsoberhaupt. Aber ohne dieses «österreichische Erfolgsrezept» werde es nicht gehen.

Aufruf zur Konzentration auf das Staatsganze

Er forderte die parlamentarischen Parteien auf, sich auf das Staatsganze zu konzentrieren. Als Lösungen aus der derzeitigen Situation zählte das Staatsoberhaupt mehrere mögliche Optionen auf: Neuwahlen in einigen Monaten, eine neue Minderheitsregierung unter Duldung des Parlaments oder eine Expertenregierung.

Zudem schloss Van der Bellen nicht aus, dass sich Parteien in einem weiteren Anlauf doch noch auf eine tragfähige Koalition einigen könnten. Die FPÖ hatte im Herbst 2024 die Parlamentswahl gewonnen.

Ein erster Versuch zur Bildung einer Dreier-Koalition von ÖVP, sozialdemokratischer SPÖ und liberalen Neos war gescheitert. Danach erklärte die ÖVP Zweier-Gespräche mit der SPÖ für sinnlos. Als Konsequenz erhielt Kickl im Januar den Auftrag, eine Regierung zu bilden.

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Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Die ÖVP und ihre Obmänner/Obfrauen wussten seit mindestens 130 Tagen, was die Millionen von FPÖ-Wähler, allen voran Herbert Kickl und sein Parteiteam, politisch in die Wege leiten wollen. Sie meinten vielleicht, die FPÖ knicke unter gewissem politischen Druck ein? Sie hat sich getäuscht. Die Wahlen werden in etwa zwei Monaten stattfinden und eines klar zeigen: Herbert Kickl und seine rechte Partei FPÖ werden diese kommenden Wahlen haushoch gewinnen. Und weil das alle Parteien ahnen, versuchen die Mittelinks-Parteien alles, um der Bevölkerung einen zweiten Wahlgang „zu ersparen“ … DEMOKRATIE SIEHT ANDERS AUS!

User #5685 (nicht angemeldet)

Der vfB ist nicht tragbar in seiner Funktion. Ein Schmierentheater nach dem andern...

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