«Abschottung» und «Nationalismus» gefährdeten den Frieden in der Welt, sagt Papst Franziskus in seiner Friedensbotschaft heute Dienstag in Rom.
Papst Franziskus kommt, um vor der Statue der Jungfrau Maria in der Nähe der Spanischen Treppe Roms zu beten.
Papst Franziskus kommt, um vor der Statue der Jungfrau Maria in der Nähe der Spanischen Treppe Roms zu beten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Papst veröffentlicht regelmässig zum Weltfriedenstag eine Botschaft.
  • Dieses Jahr war das Thema «Gute Politik steht im Dienste des Friedens».
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Papst Franziskus hat mit Politikern abgerechnet, die Migranten als Sündenböcke benutzen. «Nicht tragbar sind politische Diskurse, welche die Migranten aller Übel beschuldigen und den Armen die Hoffnung nehmen», erklärte der Pontifex in seiner traditionellen Friedensbotschaft heute Dienstag in Rom. Die Menschen lebten derzeit in einem «Klima des Misstrauens, das in der Angst vor dem anderen oder Fremden, in der Angst vor dem Verlust der eigenen Vorteile wurzelt». «Abschottung» und «Nationalismus» gefährdeten den Frieden in der Welt.

Statt Angst vor Migranten zu schüren, müsse betont werden, dass der Frieden «auf der Achtung jedes Menschen unabhängig von seiner Geschichte und auf der Achtung des Gesetzes und des Gemeinwohls» beruhe, so das Katholiken-Oberhaupt. «Neben den Tugenden gibt es leider auch in der Politik Laster, die sowohl auf mangelnde persönliche Eignung wie auch auf Missstände im Umfeld und in den Institutionen zurückzuführen sind.»

Die Botschaft veröffentlicht der Papst regelmässig zum Weltfriedenstag, den die katholische Kirche am 1. Januar begeht. In diesem Jahr hatte die Botschaft das Thema «Gute Politik steht im Dienste des Friedens».

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