Papst Franziskus wird heute 82 Jahre alt
Der «Papst der Armen» hat Geburtstag: Franziskus wird 82 Jahre alt. Geburtstag feierte er bereits einen Tag zu früh – fernab von negativen Schlagzeilen.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus wurde 2013 Nachfolger von Papst Benedikt XVI.
- Heute Montag wird der gebürtige Argentinier 82 Jahre alt.
- In letzter Zeit sorgte der einst Hochgejubelte immer wieder für Kontroversen.
Er plädiert für eine «arme Kirche für die Armen». Heute Montag wird Papst Franziskus, das Oberhaupt der katholischen Kirche, 82 Jahre alt. Franziskus feierte seinen Geburtstag allerdings bereits gestern. Und dies ganz getreu seinem Motto.
#Montagslaecheln #FelizLunes für @Pontifex_de : Heute feiert er seinen 82. #Geburtstag Alles Gute, #PapstFranziskus pic.twitter.com/sGjVC53zm4
— Vatican News (@vaticannews_de) December 17, 2018
«Ich bin glücklich, bei euch zu sein», sagte er am Sonntag den Kindern der päptstlichen Hilfseinrichtung «Dispensario Santa Marta» vor den Mauern des Vatikans. Dort überreichten ihm arme und benachteiligte Kinder eine gelb-weisse Riesentorte – inklusive Weihnachtsbaum- und Schneemann-Deko. Dies vermeldet das päpstliche Portal «Vatican News».
Auf dem Schild an der Torte steht: «Wir können uns nicht an den Verfall und die Armut überall um uns herum gewöhnen. Ein Christ muss handeln.» Dieselben Worte schrieb er in seinem ersten Tweet als Papst. Damals machte er den Katholiken Hoffnung und wurde als «progressiver Papst» gefeiert.
Mikrowelle statt Sternekoch
Am 13. März 2013 wählten die Bischöfe Jorge Mario Bergoglio zum Stellvertreter Gottes auf Erden – zum ersten Mal gewann ein Südamerikaner. Anders als sein Vorgänger schwor er dem Prunk ab: Statt in einem königlichen Gebäude wohnt Franziskus in einem ärmlichen Gästehaus; seine Speisen wärmt er in einer Mikrowelle auf.
Doch viele sind mit dem einst hochgejubelten Papst mittlerweile alles andere als zufrieden. Franziskus machte in letzter Zeit Schlagzeilen, in denen er erzkonservative Positionen vertritt. So sorgte er sich in einem Interview mit «Corriere della Sera» um Homosexualität im Klerus und bezeichnete dies als eine «Modeerscheinung». Und in einer Generalaudienz Mitte Oktober verglich er Abtreibung mit Auftragsmord.
Der Flüchtlings-Papst
Liberale Haltungen gibt es dennoch, insbesondere in Bezug auf Klimaschutz und Migration. 2013 – mitten in der Flüchtlingskrise – stattete Papst Franziskus etwa einen Besuch auf der italienischen Insel Lampedusa ab. Seitdem plädiert er immer wieder für Gütigkeit und Solidarität und sprach sich laut «Kathpress» kürzlich für den Uno-Migrationspakt aus.
Papst Franziskus Geburtsparty war gestern. Für heute Montag sind laut «Vatican News» keine besonderen Feierlichkeiten geplant. Es dürfte für ihn ein Tag wie jeder andere werden.