Papst Franziskus bezeichnet die Vertuschung von sexuellem Missbrauch in der Kirche als den «grössten Skandal».
Papst Franziskus beim Weihnachtsempfang im Vatikan.
Papst Franziskus hat die Vertuschung von sexuellem Missbrauch entschieden verurteilt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus macht klare Ansagen gegen die Vertuschung sexuellen Missbrauchs.
  • Der Pontifex verspricht alles zu tun, um die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.
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Papst Franziskus hat die Vertuschung von sexuellem Missbrauch entschieden verurteilt. «Die Kirche wird niemals versuchen, einen einzigen Fall zu vertuschen oder unterzubewerten», sagte das katholische Kirchenoberhaupt heute Freitag beim traditionellen Weihnachtsempfang für leitende Mitarbeiter der römisch-katholischen Kirche, die Römische Kurie. Der Argentinier legte in seiner diesjährigen Ansprache einen klaren Schwerpunkt auf das Thema Missbrauch, das das Jahr 2018 überschattet hatte.

In der Vergangenheit seien «viele Fälle» ohne die nötige Ernsthaftigkeit behandelt worden, beklagte Franziskus. «Das darf nie wieder passieren.» Bei jedem einzelnen Fall handele es sich um eine «Ungeheuerlichkeit». Die Wahrheit zu verschleiern sei dabei «der grösste Skandal».

Wegen des Umgangs mit Missbrauchsskandalen in Chile oder in den USA steht der Papst selbst in der Kritik. Heute Freitag versprach er, dass die Kirche nichts unversucht lassen werde, um jeden vor Gericht zu bringen, der solche Verbrechen begangen habe. Für Februar hat der Pontifex einen Gipfel zum Missbrauch im Vatikan einberufen. Die Erwartungen sind hoch, dass an dessen Ende handfeste Ergebnisse stehen.

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