Papst will mit Weihe Zeichen im Russland-Ukraine-Konflikt setzen
Der Papst Franziskus will am 25. März an einem speziellen Anlass für die vom Krieg betroffenen Menschen beten. Geweiht werden Russland und die Ukraine.
Das Wichtigste in Kürze
- Um ein Zeichen im Ukraine-Krieg zu setzen, veranlasst Papst Franziskus eine Weihung.
- Diese soll am 25. März im römischen Petersdom stattfinden.
Mit einem äusserst seltenen Kirchenritual will Papst Franziskus ein Zeichen im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine setzen. Am 25. März werde er im Petersdom in Rom «Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen.»
Am Freitag, den 25. März, werde ich während des Bußgottesdienstes im Petersdom um 17.00 Uhr #Russland und die #Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens weihen. #Betenwirgemeinsam #Frieden
— Papst Franziskus (@Pontifex_de) March 16, 2022
Dies hiess es am Mittwoch auf dem Twitter-Kanal des Heiligen Vaters. Die Weihe, die seit dem 20. Jahrhundert nur wenige Male gespendet wurde, gilt als symbolisch wichtig.
Papst wird beide Länder weihen
Der 85 Jahre alte Papst nannte bislang im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine Russland nicht namentlich. Durch die Weihe beider Länder vermeide man nun eine Verurteilung Russlands. Dies sei eine typische Verhaltensweise des Heiligen Stuhls, um neutral zu bleiben, erklärte ein Vatikan-Experte auf Nachfrage.
Am 25. März feiern Katholiken und Orthodoxe das Fest der Verkündigung der Geburt Jesu an seine Mutter Maria durch den Erzengel Gabriel. Es ist eines der zwölf Hochfeste im orthodoxen Kirchenjahr.
Am selben Tag soll der polnische Kardinal Konrad Krajewski die Weihe im portugiesischen Wallfahrtsort Fátima vollziehen. Er wurde von Franziskus bereits in die Ukraine geschickt.