Paris plant trotz steigender Corona-Zahlen keine Ausgangssperre
Frankreich plant trotz massiv zunehmender Corona-Neuinfektionen vorerst keine neuen Ausgangsbeschränkungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahl der Infektionen in einer Woche um 50 Prozent gestiegen.
«Derzeit ist absolut keine Ausgangssperre geplant», betonte Regierungssprecher Gabriel Attal am Dienstag in Paris. Frankreich befinde sich zwar mit Blick auf die Pandemie «im Alarmzustand», da die Zahl der Infektionen innerhalb einer Woche um 50 Prozent gestiegen sei. Aber es gebe auch «Grund zur Zuversicht», fügte Attal hinzu. Wegen der hohen Impfquote stehe Frankreich besser da als seine Nachbarstaaten.
Aus Prinzip könne er mit Blick auf die Pandemie nichts ausschliessen, sagte der Regierungssprecher. Aber derzeit sei nicht absehbar, dass wie im vergangenen Jahr für Weihnachts- und Silvesterfeiern Beschränkungen verhängt würden. «Dafür muss aber auch die Immunität durch die Impfungen verstärkt werden», sagte Attal und warb einmal mehr für Auffrischungsimpfungen.
Von Dezember an können sich alle Über-50-Jährigen in Frankreich eine sogenannte Booster-Impfung holen. Menschen über 65 gelten ab Mitte Dezember nur noch als komplett geimpft, wenn sie diese Auffrischungsimpfung haben. Mittelfristig werde dies auch für jüngere Menschen gelten, sagte Attal. «Wir haben dank der Impfungen eine Mauer errichtet, da darf es jetzt keine Risse drin geben.»