Der Parteivorsitzender der rechtspopulistischen Schwedendemokraten erhielt eine Morddrohung. Auch Akessons vierjähriger Sohn wird in dem Schreiben bedroht.
Jimmie Akesson, Parteivorsitzender der rechtspopulistischen Partei Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna), spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung.
Jimmie Akesson, Parteivorsitzender der rechtspopulistischen Partei Schwedendemokraten (Sverigedemokraterna), spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Parteichef der Schwedendemokraten, Jimmie Akesson, erhielt eine Morddrohung.
  • Der Drohbrief soll Symbole der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) enthalten.
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Der Chef der rechtsextremen Schwedendemokraten, Jimmie Akesson, hat nach Angaben seiner Partei eine Morddrohung erhalten. «Wir hoffen, dass sich diese Bedrohung nicht als echt herausstellt, aber wir erwarten dazu noch eine Einschätzung» der schwedischen Geheimdienste, sagte ein Sprecher der Schwedendemokraten am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Der Geheimdienst Sapö bestätigte Ermittlungen wegen «Drohungen» gegen eine Persönlichkeit, für deren Schutz er zuständig sei.

Schwedische Medien veröffentlichten eine Kopie des Drohbriefes, der Symbole der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) enthält. Darin heisst es: «Wir werden dich enthaupten, wenn du dich nicht bis Ende der Woche von der Wahl zurückziehst.» In dem Brief wird auch der Akessons vierjähriger Sohn bedroht.

Bei der schwedischen Parlamentswahl am Sonntag könnte die fremdenfeindliche SD Umfragen zufolge auf 17 bis über 20 Prozent kommen und damit zweitstärkste Kraft werden. Die Partei setzte im Wahlkampf vor allem auf das Thema Einwanderung und die Abstiegsängste vieler Schweden. Eine Regierungsbeteiligung scheint aber ausgeschlossen, da alle anderen Parteien eine Koalition mit den Rechtsextremen ablehnen.

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