Polizei Varese (I) beschlagnahmt Vermögen wegen Betrug in Schweiz

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In Italien hat die Finanzpolizei Vermögenswerte von einer Million Euro konfisziert. Sie sollen in einem Zusammenhang mit Betrugsfällen in der Schweiz stehen.

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Polizisten in Italien. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die italienische Polizei hat Vermögenswerte von zwei Personen beschlagnahmt.
  • Deren Summe beträgt eine Million Euro.
  • Die Beschuldigten sollen Betrugsgelder aus der Schweiz gewaschen haben.

Die Finanzpolizei von Varese in Italien hat nach einem Rechtshilfegesuch der Staatsanwaltschaft Lugano vorsorglich Vermögenswerte von einer Million Euro beschlagnahmt. Diese gehören zwei Personen. Sie werden beschuldigt, Gelder aus in der Schweiz begangenen Betrugsdelikten gewaschen zu haben.

Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa hatte zuvor die Staatsanwaltschaft in Lugano Ermittlungen gegen Einwohner von Varese eingeleitet. Diese waren beschuldigt worden, Schweizer Unternehmen betrogen zu haben.

Betrugsfälle von November 2018 bis Mai 2020

Die Personen, einige sollen aus Kampanien stammen, haben mutmasslich in der Schweiz für 320'000 Euro Waren gekauft. Allerdings ohne diese zu bezahlen. Die Vorfälle sollen sich zwischen November 2018 und Mai 2020 ereignet haben. Aus diesem Grund wurden einige von ihnen verhaftet und in erster Instanz verurteilt.

Zu den Beschlagnahmungen in Italien kam es, wie Ansa schreibt, nach einem Rechtshilfegesuch aus Lugano und Ermittlungen der italienischen Finanzpolizei. Bei der Prüfung einer Reihe von Girokonten hätten die Ermittlungsbeamten festgestellt: Immer wieder wurden Zahlungen auf Prepaid-Karten an den Geschäftsführer einer Firma getätigt, die ein Sportwettenzentrum in Varese betreibt.

Einkommen der Verdächtigen stark angestiegen

Das Geld war dann an dasselbe Unternehmen überwiesen worden. Es hatte es zur Begleichung einer Schuld in Höhe von 250'000 Euro bei dem zur Einziehung befugten nationalen Konzessionär verwendet. Darüber hinaus stellte die italienische Finanzpolizei fest, dass das Einkommen der Verdächtigen während des Betrugszeitraumes in grossem Masse anstieg. Dies erscheine durch ihr reguläres Einkommen nicht gerechtfertigt.

In der Folge kam es zu einer präventiven Beschlagnahme von Vermögenswerten auf Girokonten. Auch eine Wohnung mit Garage in der Provinz Varese, Autos und Aktien des Unternehmens, dem das Wettbüro gehört, waren betroffen.

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