Portugal-Ermittler suchen in Stausee nach Maddies Pyjama
Eine grossangelegte Suchaktion in einem Stausee in Portugal bringt Leben in den Fall der vor 16 Jahren verschwundenen Maddie. Die Ermittler suchen nach Stoff.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Verschwinden von Maddie McCann ist auch nach über 16 Jahren noch ungeklärt.
- Jetzt haben die Ermittler plötzlich eine grossangelegte Suche an einem Stausee begonnen.
- Dabei sollen sie nach Stoff vom Pyjama von Maddie suchen, den sie damals trug.
Eine neue Suchaktion im Fall der vor 16 Jahren in Portugal verschwundenen Madeleine McCann sorgt für Aufsehen: An einem Stausee hat die Polizei eine grossangelegte Suche gestartet. Insidern zufolge sollen sie dort den pinken Pyjama vermuten, den Maddie bei ihrem Verschwinden trug.
Die Beamten sollen «aufgrund glaubwürdiger neuer Informationen» nach Kleidungsstücken und Stoff suchen. Das berichtet die britische «Dailymail». Nach dem ersten Suchtag am Dienstag ist auf Videos zu sehen, wie die Polizei mehrere Säcke voller Material abtransportiert.
Im Einsatz standen auch Taucher und Spürhunde, welche das Ufergebiet durchkämmten. Die Aktion mit Dutzenden Fahrzeugen und einem mobilen Koordinationszentrum vor Ort löste ein grosses Medienecho aus. Die Polizei sperrte jedoch das Gebiet grossräumig «für einige Tage» ab.
Deutsche Behörden sollen Einsatz ausgelöst haben
Die neue Suche findet in der Algarve am Arade-Stausee statt. Das ist rund 50 Kilometer nordöstlich von der Ferienanlage des Badeortes Praia da Luz. Von dort war das britische Mädchen am 3. Mai 2007 kurz vor seinem vierten Geburtstag spurlos verschwunden.
Amtlichen Angaben zufolge hat das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) dazu gedrängt. Neben einheimischen und deutschen Beamten waren am Dienstag Medienberichten zufolge auch britische Polizisten vor Ort.