«Maddie McCann» aus Polen wird dank DNA-Test entlarvt
Auf Social Media behauptet eine 21-Jährige aus Polen, die vermisste Maddie McCann zu sein. Ein DNA-Test zeigt nun aber: Die beiden sind nicht verwandt.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine junge Polin behauptete die vermisste Maddie McCann zu sein.
- Ein DNA-Test beweist nun, dass die beiden nicht miteinander verwandt sind.
Seit Wochen macht Julia W. aus Polen in verschiedenen Beiträgen auf ihre angebliche Ähnlichkeit mit der vermissten Maddie McCann aufmerksam. Die 21-Jährige ist überzeugt vor knapp 16 Jahren aus dem Ferienhaus in Portugal entführt worden zu ein.
Nach langem Zögern haben die Behörden einen DNA-Test zugelassen, der Aufschluss über die tatsächliche Verwandtschaft der Frau geben soll. Das Resultat ist klar: Die Polin ist nicht Madeleine McCann. «Sie ist zu 100 Prozent aus Polen», sagte Dr. Johansson, eine amerikanische Privatdetektivin.
Gegenüber dem Boulevardblatt «Radar Online» meint die Unterstützerin von Julia W.: «Sie ist zu einem kleinen Prozentanteil litauischer und russischer Herkunft, aber die Testergebnisse zeigen, dass sie Polin ist».
Schon im Voraus hatten Experten Zweifel an einer tatsächlichen Verwandtschaft mit Maddie McCann geäussert. Ebenso die britischen Ermittler von Scotland Yard. Auch die Eltern der Polin hätten ihre Behauptungen von Anfang an als unwahr bezeichnet, berichtete etwa die «Daily Mail».
«Für uns als Familie ist es offensichtlich, dass Julia unsere Tochter, Enkelin, Schwester, Nichte, Cousine und Stiefnichte ist. Wir haben Erinnerungen, wir haben Fotos», so die Familie. Julia W. hingegen hatte behauptet, dass sie sich nicht vollständig an ihre Kindheit erinnern könne.