Proteste in Bulgarien gegen steigende Spritpreise

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Bulgarien,

Bulgaren protestierten heute Sonntag gegen steigende Spritpreise. Die Proteste eskalierten nicht so stark wie am Samstag in Frankreich.

Tausende Bulgaren regen die hohen Spritpreise auf.
Tausende Bulgaren enervieren sich über die hohen Spritpreise. - Twitter/@KinovValeri

Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende Bulgaren blockierten heute Sonntag die Autobahnen.
  • Sie beklagen, dass die Treibstoffpreise in die Höhe schnellen.

In Bulgarien haben tausende aufgebrachte Menschen am Wochenende gegen gestiegene Treibstoffpreise protestiert. Die Demonstranten blockierten mit ihren Autos heute Sonntag vorübergehend die beiden Autobahnen von der Hauptstadt Sofia bis zum Schwarzen Meer. Kurze Blockaden gab es auch an den Grenzübergängen zur Türkei und zu Griechenland. Demonstranten versperrten auch den Pass Petrochan im Balkangebirge.

Zudem protestierten Hunderte Menschen in Sofia und in mehreren anderen Städten wie etwa Plowdiw und Warna gegen höhere Treibstoffpreise und aktuell heraufgesetzte Steuern für Besitzer von älteren Fahrzeugen. Die Demonstranten beklagten den niedrigen Lebensstandard in dem ärmsten EU-Land. Protestteilnehmer forderten den Rücktritt der Regierung von Ministerpräsident Boiko Borissow und «einen Systemwechsel».

Der frühere bürgerliche Staatspräsident Rossen Plewneliew schloss eine Einmischung Russlands bei den Protestaktionen der vergangenen Tage nicht aus. «Es kann nicht sein, dass Autos mit russischen Kennzeichen die Proteste anführen», hatte Plewneliew in einem Fernsehinterview gesagt.

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