Prowestliche Parteien bei Wahl in Bulgarien vorne

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Bulgarien,

Die Bulgarier waren heute Sonntag zur Wahl gerufen. Nun sind erste Prognosen da.

Bulgarien
In Bulgarien wurden vorgezogene Parlamentswahlen abgehalten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Prowestliche Parteien führen bei der Wahl in Bulgarien.
  • Die Neuwahlen waren wegen Regierungsbildungs-Problemen nötig.

Ersten Prognosen zufolge liegen prowestliche Parteien bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Bulgarien vorn. Für das Mitte-Rechts-Bündnis Gerb-SDS stimmten zwischen 25,1 und 26,4 Prozent der Wählerinnen und Wähler, wie zwei Meinungsforschungsinstitute, Gallup International Balkan und Alpha Research, basierend auf Nachwahlbefragungen mitteilten. Zweitstärkste politische Kraft wird demnach das liberal-konservative Bündnis PP-DB mit 15,4 bis 14,9 Prozent.

Beide Bündnisse wollen an Bulgariens euro-atlantischer Orientierung festhalten und die Ukraine im russischen Angriffskrieg weiter unterstützen.

Prorussische Partei landet auf drittem Platz

Auf Platz drei landete den Angaben zufolge die prorussische, nationalistische und populistische Partei Wasraschdane (Wiedergeburt) mit zwischen 13,8 und 12,9 Prozent. Die nach der Europawahl im Juni auch im EU-Parlament vertretene Wasraschdane will den EU-Beitrittsvertrag des Landes neu verhandeln, Bulgariens Nato-Mitgliedschaft aufkündigen und ein Referendum zur Einführung des Euro durchsetzen, die zuletzt unter anderem wegen der hohen Inflationsrate verschoben worden war.

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Insgesamt könnten den Prognosen zufolge mindestens sieben und höchstens neun Parteien ins Parlament in Sofia einziehen. Politologen gehen von einer schwierigen Regierungsbildung aus.

Die Neuwahl war notwendig geworden, da nach der vorgezogenen Parlamentswahl vom 9. Juni keine Partei eine neue Regierung bilden konnte. Bis eine reguläre Regierung steht, wird das jetzige Interimskabinett die Regierungsgeschäfte weiterführen. Mit aussagekräftigen amtlichen Zwischenergebnissen wird erst am Montag gerechnet.

Kommentare

User #5948 (nicht angemeldet)

Russland hat das BIP von Italien. Alleine schon aus wirtschaftlichen Gründen muss man auf die EU setzen.

User #2434 (nicht angemeldet)

Schon wieder eine Software-Manipulation

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