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Prozess um Anschlag auf «Charlie Hebdo» ab September

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Frankreich,

Der Prozess um den Terroranschlag auf die Satirezeitung «Charlie Hebdo» musste wegen des Coronavirus verschoben werden. Er soll nun ab September stattfinden.

Charlie Hebdo
«Ich bin Charlie»: Ein Wandbild erinnert an die Opfer. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Prozess um den Terroranschlag auf «Charlie Hebdo» soll im September starten.
  • Wegen des Coronavirus kann er nicht, wie geplant, im Mai stattfinden.
  • Vor Gericht stehen bis zu 14 mutmassliche Komplizen der islamistischen Attentäter.

Der Prozess um den Anschlag auf die französische Satirezeitung «Charlie Hebdo» vor gut fünf Jahren soll im September beginnen.

Als Termin ist nun der 2. September bis 10. November geplant, wie die Pariser Anti-Terror-Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Der ursprünglich für Mai festgelegte Beginn ist wegen der Corona-Krise nicht haltbar.

Bis zu 14 mutmassliche Komplizen der islamistischen Attentäter sollen sich vor einem Pariser Schwurgericht verantworten. Sie sollen die Brüder Chérif und Saïd Kouachi unterstützt haben, die beim Anschlag auf «Charlie Hebdo» am 7. Januar 2015 zwölf Menschen töteten.

Einige Verdächtige wohl bereits tot

Die Kouachi-Brüder selbst wurden zwei Tage nach dem Überfall durch eine Spezialeinheit der Polizei aufgespürt und getötet.

Zudem sollen die Männer einem weiteren Islamisten geholfen haben, der kurze Zeit später eine Polizistin in einem Pariser Vorort und vier weitere Menschen bei der Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt tötete.

Nicht alle der Verdächtigen können vor Gericht gestellt werden, einige von ihnen sind nach Einschätzung von Geheimdiensten wohl tot.

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